Disco-Affäre bei 1860? Ex-Löwe erhebt Vorwürfe

Kucukovic attackiert seine früheren Kollegen sowie Trainer Kurz und Ex-Sportdirektor Reuter.
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Plauderte pikante Interna aus: Mustafa Kucukovic.
Rauchensteiner/Augenklick Plauderte pikante Interna aus: Mustafa Kucukovic.

MÜNCHEN - Kucukovic attackiert seine früheren Kollegen sowie Trainer Kurz und Ex-Sportdirektor Reuter.

Die negativen Nachrichten beim TSV 1860 reißen nicht ab: Jetzt erhebt Ex-Stürmer Mustafa Kucukovic, in der Winterpause zu Grenoble Foot gewechselt, bei „spox.com“, dem Internetportal des Liga-Bezahlsenders „Premiere“, schwere Vorwürfe gegen den Klub, insbesondere gegen Trainer Marco Kurz: „Zwei Tage vor dem Spiel in Aachen (0:2, 5. Dezember 2008, d. Red.) waren zwei Spieler bis fünf Uhr morgens besoffen in der Disko. Der Trainer hat davon gewusst, die Spieler wurden trotzdem aufgestellt ... Ich dagegen für ganz andere Dinge bestraft“, behauptet Kucokovic bei spox.com.

Der 22-Jährige dagegen musste 4300 Euro Geldstrafe bezahlen (AZ berichtete) – weil er nicht bei den Amateuren spielen wollte. „In der Woche vor dem Spiel gegen Augsburg lag ich vier Tage mit Schüttelfrost und Fieber im Bett. Ich habe nur einmal trainiert, stand aber trotzdem im Kader. Nach dem Spiel hat Co-Trainer Wolf zu mir gesagt, ich solle am nächsten Tag bei den Amateuren spielen. Ich habe ihm gesagt: ’Ich kann nicht spielen, weil ich lange krank war.’“

Am nächsten Tag musste der Angreifer nach eigener Darstellung beim damaligen Sportdirektor Stefan Reuter antanzen. „Er hat mich in seinem Büro angebrüllt und mir Vertragsbruch vorgeworfen“, sagt Kucokovic bei „spox.com“. Und: „Er meinte, ich könne meine Papiere holen. Reuter hat mir gesagt, der Trainer wolle mich nicht mehr in der Mannschaft haben. Bei 1860 wurde ich verarscht, ich hatte nie eine Lobby.“

Bei den Löwen sind sie irritiert über die Giftpfeile aus Frankreich, Sportdirektor Miroslav Stevic will die Vorwürfe prüfen: „Ich werde mich beim Trainer nach dem angeblichen Vorfall erkundigen“, sagte der 39-Jährige am Donnerstag der AZ, „aber ich habe mir eigentlich vorgenommen, dass ich mich mit Dingen vor meiner Zeit nicht beschäftige.“

Und was sagt der Trainer? Marco Kurz zur AZ: "Die Vorwürfe entsprechen nicht der Wahrheit. Weder bevorzuge noch benachteilige ich irgendeinen Spieler. Ich habe Mucki immer fair behandelt." Fürs verbale Nachtreten fehlt dem Coach jegliches Verständnis: "Ich hoffe, dass Mucki irgendwann erwachsen wird."

O. Griss

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