Die Playoff-Löwen: Nur noch Endspiele für Köllners Team

Nachdem Trainer Michael Köllner und sein Team den verlorenen Meisterkampf des EHC von der Tribüne verfolgt haben, muss Sechzig zu Meister Magdeburg. Folgen noch drei Duelle mit Final-Charakter?
Matthias Eicher
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Beim EHC: Die Löwen Wein, Köllner und Willsch (v.l.).
Beim EHC: Die Löwen Wein, Köllner und Willsch (v.l.). © imago/Ulrich Wagner

München - Diese Steilvorlage ließen sich die Löwen nicht entgehen: Kapitän Stefan Lex, Drittliga-Toptorjäger Marcel Bär und Co. wollten Münchner Meister sehen, und zwar bei den Puckjägern - doch zu Glücksbringern scheinen sie nicht zu taugen.

"Für die Vizemeisterschaft muss sich keiner schämen"

"Großer Dank an den EHC, dass sie uns eingeladen haben. Es existiert eine Freundschaft zwischen uns. Schade, dass es nicht funktioniert hat", meinte Trainer Michael Köllner nach der bitteren 0:5-Niederlage des Teams von Coach Don Jackson im entscheidenden Playoff-Finale gegen Berliner Eisbären: "Aber für die Vizemeisterschaft muss sich keiner schämen."

Auf den Aufstieg schielen

Der Sechzger-Trainer sowie die bekennende Löwen-Fraktion des EHC um Konrad Abeltshauser, mit dem Köllner nach dem Pokal-Triumph des TSV 1860 über den FC Schalke 04 (1:0) "mit einigen Gläschen angestoßen" hatte, "bis der Morgen angebrochen ist", würden den zweiten Platz natürlich nur zu gerne nehmen. Allesamt schielen sie noch auf den Aufstieg.

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Sechzig hat schließlich auch so etwas wie den Ausscheidungskampf der Eishackler: Wenn man so will, treffen die Playoff-Löwen (58 Punkte) in Spiel eins mit Finalcharakter am Samstagnachmittag um 14 Uhr auf (Fußball-)Meister Magdeburg.

Die Bedingungen fürs große Saisonfinish

Nur im Falle eines Giesinger Sieges und der gleichzeitigen Niederlage des 1. FC Kaiserslautern (63) bei Viktoria Köln, geht's im zweiten K.o.-Duell im Saisonfinish zu Hause gegen den BVB II nochmal um alles. Darum, um in den Relegations-Kracher gegen den Noch-Zweitligisten Dynamo Dresden (20./24. Mai) einziehen zu können.

"Da müssen viele Konstellationen zusammenkommen"

Verliert der Tabellenzweite Eintracht Braunschweig (64) gleich zwei Mal, könnten die Köllner-Kicker sogar auf einen direkten Aufstiegsrang springen. Sie bräuchten dazu wegen der deutlich schlechteren Tordifferenz aber zwei Kantersiege. Köllner dazu: "Da müssen viele Konstellationen zusammenkommen, damit wir den Mega-Coup schaffen. Wir können auch noch direkt aufsteigen."

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Priorität hat die Qualifikation zum DFB-Pokak

Der Löwen-Coach ist sich um der geringen Wahrscheinlichkeit bewusst, doch er will freilich auch nichts kategorisch ausschließen: "Ich versuche, immer so zu arbeiten, dass wir alles erreichen können!" Priorität hat aber die Sicherung von Platz vier und der Qualifikation des DFB-Pokals in der kommenden Spielzeit. Aber man wird ja wohl noch träumen dürfen...

Junglöwe Leandro Morgalla fehlt

Ein Junglöwe wird bei dieser Mission allerdings fehlen: Leandro Morgalla. "Leo Morgalla ist krank", sagte Köllner gewollt unkonkret und fügte über das Fehlen des Youngsters an: "Das tut weh, keine Frage, denn er hat sich gut entwickelt. Aber auf der anderen Seite würde einiges schieflaufen, wenn wir uns in die Abhängigkeit eines 17-Jährigen begeben würden."

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Köllner hat die Qual der Wahl

Köllner hat die Qual der Wahl zwischen Abwehrtalent Niklas Lang, der nun wohl doch weiter bei den Sechzgern bleiben wird, oder dem noch der Saison scheidenden Abwehrchef Stephan Salger. Und was passiert, wenn der Aufstiegskampf für Sechzig schon nach dem anstehenden Spieltag ebenso beendet ist wie jegliche Meisterträume für den EHC?

"Ich habe nach dem Spiel von Christian Winkler eine Nachricht bekommen", meinte Köllner über den Sportchef des EHC: "Er hat mir geschrieben: 'Nächste Saison greifen wir wieder an!'" Eine Perspektive, die sich der Sechzger-Trainer ebenfalls wünscht - und bestimmt auch ein paar EHC-Profis auf den Rängen im Saisonfinale gegen Dortmund, damit es vielleicht doch noch heuer klappt...

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5 Kommentare
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  • Schwellenfuzzi am 06.05.2022 22:46 Uhr / Bewertung:

    Das sind alles nur noch Träumereien und wilde Zahlenspiele!
    Für 60 ist die Saison gelaufen, es wird am Ende der 4.Platz sein, mehr ist nicht mehr drin.
    Alles andere bereits wurde im Vorfeld versemmelt.
    Man sollte alles dafür tun, dass dieser 4.Platz gesichert wird, er berechtigt wenigstens zur
    Teilnahme am DFB-Pokal und bringt zusätzliche Einnahmen in der nächsten Saison.

  • Peterauslaim am 06.05.2022 11:56 Uhr / Bewertung:

    Köllner dazu: "Da müssen viele Konstellationen zusammenkommen, damit wir den Mega-Coup schaffen. Wir können auch noch direkt aufsteigen."
    Durch diese Aussage sieht man, dass Köllner nur ein träumender „Blabla“ ist.

  • Chris_1860 am 06.05.2022 16:54 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Peterauslaim

    Is doch logisch, dass Köllner noch etwas Optimismus versprüht, oder soll er es öffentlich abchecken, damit seine Hater noch mehr Schmarrn schreiben? Er weiß auch, dass nur noch eine marginale Chance besteht.

    Und zweimal derselbe Sermon macht's nicht sachlicher!

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