Die Noten zum TSV 1860 bei Viktoria Köln: Schröter mittendrin, Verlaat als Leader gefordert

In einem vor allem von Karten geprägten Spiel unterlag der TSV 1860 1:2 bei Viktoria Köln. Die Noten für die Löwen.
Matthias Eicher
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Beim Kartenfestival von Köln flogen für die Löwen zuerst Leroy Kwadwo, dann Morris Schröter und nach Abpfiff auch Maurizio Jacobacci und Marc-Nicolai Pfeifer.
Beim Kartenfestival von Köln flogen für die Löwen zuerst Leroy Kwadwo, dann Morris Schröter und nach Abpfiff auch Maurizio Jacobacci und Marc-Nicolai Pfeifer. © IMAGO / Beautiful Sports

München - Nach drei ungeschlagenen Spielen muss sich der TSV 1860, in einer turbulenten Schlussphase, spät mit 1:2 bei Victoria Köln geschlagen geben.

Die Sechzger in der Einzelkritik

DAVID RICHTER - NOTE: 2 Glanztat nach Kurts Katastrophen-Rückpass (2.). Hielt einen Marseiler-Schuss fest, vom Elfmeterpunkt aber nur zweiter Sieger. Starker Rückhalt auch nach der Pause, daher bester Löwe. Beim 1:2 chancenlos.

KAAN KURT - NOTE: 4 Was für ein böser Rückpass auf Richter. Stabilisierte sich aber durch Kampfgeist und mehrere gelungene Aktionen.

Verlaat glänzt als Leader

JESPER VERLAAT - NOTE: 2 Ab und an wacklig, aber insgesamt die gewohnt stabile Säule der Sechzger. Nette Statistik: Als einziger Löwe immer in der Startelf.

LEROY KWADWO - NOTE: 4 Zweikampfstark, aber nicht ohne Fehler im Spielaufbau. Nach der Pause segelte er gefährlich an einem Standard vorbei. Sah nach 80 Minuten Glatt Rot.

FABIAN GREILINGER - NOTE: 3 Bissig wie immer, hielt er auf seiner Seite den meisten Kölner Angriffen Stand. Szenenapplaus für seinen Pressing-Sprint bis zum Torhüter.

TIM RIEDER - NOTE: 3 Engagiert und kämpferisch gut, aber als Stratege konnte er nur selten die Fäden ziehen. Vergab Sechzigs erste gute Chance (35.).

MANFRED STARKE - NOTE: 4 Nicht nur PS-starker Löwen-Motor, auch ordnende Hand nach einem etwas wilden Beginn. Hatte aber auch (zu) wenige Ideen.

Schröter in jeglicher Hinsicht im Mittelpunkt

MORRIS SCHRÖTER - NOTE: 3 Brachte definitiv Farbe ins Spiel. Der zweite Bock des Spiels landete direkt bei ihm, doch er verzog deutlich. Unfreiwilliger Verursacher des Handelfmeters, um eine Minute später mit Wut im Bauch traumhaft auszugleichen - und später als angeblicher Strafstoß-Schinder (oder Meckerer?) vom Platz zu fliegen.

EROLL ZEJNULLAHU - NOTE: 4 Der Freiburg-Matchwinner war sichtlich engagiert, nachzulegen und zauberte zwei, drei feine Pässe aus seinem Fuß. Nahm sich aber viel zu lange Auszeiten.

JULIAN GUTTAU - NOTE: 4 Glückloser, blasser Auftritt des Linksaußen. Ab und an zu verspielt, zu wenig Durchschlagskraft. 

VALMIR SULEJMANI - NOTE 5 Zwarts? Verletzt. Lakenmacher? Bankdrücker. Also durfte Sulejmani ran. Unsichtbare Anfangsphase, weshalb er sich öfter zurückfallen ließ - und die Torgefahr dadurch nicht gerade erhöhte. Hing in der Luft.

Die Platzverweise lassen Jacobaccis Wechsel verpuffen

NIKLAS LANG NOTE: 4 Kam für den verwarnten Kurt, um eine (weitere) Ampelkarte zu vermeiden. Holte sich sofort seine (fünfte) Gelbe und fehlt gegen Regensburg. Stand stabil - mit Ausnahme des 1:2.

MARLON FREY NOTE: 4 Sechzigs Sorgenkind Nummer eins ersetzte Starke, fügte sich mit einem Fehlpass und einem Ballverlust ein. Fightete sich aber mit einer Rettungstat und einem Ballgewinn hinein. 

ALBION VRENEZI NOTE: 4 Sorgenkind Nummer zwei kam nach knapp 70 Minuten musste mehr Defensivarbeit leisten, als ihm lieb war.

FYNN LAKENMACHER NOTE: 4 Sorgenkind Nummer drei machte gleich den ersten Ball gut fest, blieb aber ein ähnlich zahnloser Löwe wie in der bisherigen Spielzeit. Not-Rechtsverteidiger.

MICHAEL GLÜCK kam zu spät für eine Bewertung.

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  • Kein1860Fan am 29.10.2023 21:32 Uhr / Bewertung:

    Was fehlt ist die Bewertung des Trainers Maurizio Jacobacci:

    In den PK fabuliert er gerne davon, welche Fortschritte seine Mannschaft in den letzten Spielen gemacht habe. Lassen wir die Punkte sprechen.

    Die ersten sechs Spieltage haben 1860 sechs Punkte eingebracht. Acht Punkte wurden mit den letzten sechs Spielen eingefahren. Satte zwei Punkte besser. Nicht wirklich eine überzeugende Fortentwicklung.

    Im Vergleich zu Köllner fällt die Bilanz von Jacobacci desaströs aus. Nach 13 Spielen konnte Köllner 29 Punkte vorweisen. Jacobacci gerade einmal 17.

    Jetzt fällt gerne das Argument, Jacobacci müsse einen komplett neuen Kader aufbauen. Ganz so katastrophal ist das nicht, denn er hat 13 externe Zugänge zu integrieren. Bei Köllner waren das immerhin auch neun Spieler, die Extern zum Kader gestoßen waren.

    Der große Durchbruch des Sportdirektors Jacobacci steht leider noch aus! Note: 4

  • Benedikt am 29.10.2023 15:21 Uhr / Bewertung:

    In der dritten Liga - immerhin Profiliga - dürfen solche Pfeifen nicht an die Pfeife. Wir haben zugegebener Maßen eher eine dürftige Leistung abgeliefert. Wenn wir aber einen Elfer hätten kriegen müssen, wären wir durchaus als Sieger vom Platz gegangen. So hat der Schiri das Spiel gedreht, wir wurden auch bestraft, weil wir niemals gefährlich waren Nehme mal Lakenmacher heraus: Dem fehlt alles, um Drittliga zu spielen. Als junger Bursche langsam und behäbig. Mit seinem Riesenbrustkorb müsste er die Gegner erdrücken, gerade bei Ecken. Da kommt aber nix.

  • shark am 29.10.2023 10:24 Uhr / Bewertung:

    Der Schiri war ein Desaster und schien mit seinen 27 Jahren völlig überfordert.Ich kritisiere Schiris normalerweise nicht,nur das war"zu viel des guten"
    60 hat die erste Halbzeit gut dagegengehalten und auch den Ausgleich geschafft kurz vor der Pause.
    Dies machte Hoffnung
    Insgesamt kam dann allerdings zu wenig und ausser Schröter versprühte auch keiner echte Torgefahr und Dynamik -Mit seinem Platzverweis nahmen die Dinge ihren Lauf,leider.
    Im Prinzip stand 60 n.m.M.ein ,Elfmeter zu,als Schröter gefoult wurde und kein Platzverweis und dann wäre das spiel vermutlich anders gelaufen

    Resumee : Unglücklich mit einer mittelmäßigen Leistung dank des Schiris verloren

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