"Die Mannschaft steht hinter Herrn Schneider"
München - Der Ärger bei den Löwen nimmt kein Ende, der Streit zwischen Investor Hasan Ismaik bzw dessen Statthalter Hamada Iraki und Präsident Dieter Schneider trifft auch die Mannschaft. Da hilft nur: Kopf frei bekommen. So machten es am Freitag Kevin Volland, Stefan Aigner, Markus Ziereis und Dominik Stahl; sie besuchten das Eishockeyspiel zwischen dem EHC und Ingolstadt.
Ganz ohne den Streit im Hinterkopf ging es aber doch nicht. Schließlich bekam Aigner nach seiner Ankündigung, die Löwen wegen der unsicheren Situation und dem Verhalten des Investors zu verlassen, ein Sprechverbot. Ein Maulkorb, damit nicht auch noch der Saisonstart zum Ärgernis wird. Zur Seite springt ihm Kevin Volland, der Stellung bezieht für den Präsidenten: „Wir schätzen Dieter Schneider und seine Arbeit für den Verein sehr. Wir wären bis heute nicht so weit gekommen, ohne ihn. Die Mannschaft steht voll hinter Herrn Schneider.”
Ein Seitenhieb gegen die Investorenseite, die den Rücktritt von Schneider gefordert hatte. Volland schiebt gleich nach: „Das meiste lesen wir auch nur in der Zeitung. Es ist wohl besser wir schauen nur auf den Sport."
Die Rückrunde startet nächsten Montag gegen Cottbus, Geld für neue Stars gibt es laut Erklärung der Geschäftsführung bis dahin keines mehr. „Neuzugänge wären schon gut gewesen, aber wir haben auch so genug Konkurrenz im Kader", sagt Volland.
Ganz aufgegeben haben die Löwen noch den Kampf um die Aufstiegsplätze noch nicht: „Jetzt müssen wir erst auf Platz fünf schauen, bevor wir das Träumen von Platz drei anfangen können", sagt Volland. Bis dahin muss sich die Mannschaft abschotten vom Zwist in der Geschäftsstelle.