Die Löwen im DFB-Pokal: "Wir können viel Geld verdienen"
München - "Wir gehen den Pokal volle Kanne an", versprach Sportchef Thomas Eichin vor dem Erstrundenspiel am Samstag (18.30 Uhr, Liveticker auf az-muenchen.de) in der Münchner Fußball-Arena gegen den Karlsruher SC. Die Badener sind kurioserweise eine Woche später auch der nächste Gegner im Kampf um Zweitliga-Punkte, dann aber auswärts in Karlsruhe.
"Man kann relativ schnell für Euphorie sorgen und viel Geld verdienen", begründete Eichin den besonderen Stellenwert des Pokalwettbewerbes für die Löwen. 155 000 Euro kassiert jeder der 64 Teilnehmer aus der Zentralvermarktung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in der ersten Runde. Ein Weiterkommen gegen den KSC würde den Sechzigern den doppelten Betrag in Runde zwei bescheren. Dazu kommen die zwischen Heim- und Gastmannschaft geteilten Zuschauereinnahmen.
Nach dem ersten Saisonsieg am vergangenen Wochenende gegen Arminia Bielefeld (1:0) geht es für Trainer Kosta Runjaic auch darum, weitere Fortschritte mit seiner runderneuerten Mannschaft zu machen. "Wir müssen schauen, dass wir uns stetig verbessern. Wir wollen im Pokal eine Runde weiterkommen", kündigte Kapitän Stefan Aigner an. Abwehrspieler Jan Mauersberger möchte gegen seinen Ex-Verein, der mit zwei Unentschieden in die Zweitliga-Saison gestartet ist, unbedingt einen Erfolg feiern. "Das ist ein Hopp-oder-top-Spiel. Der Pokal hat große Bedeutung für uns", erklärte der 31-Jährige. "Er bietet dem Verein die Möglichkeit, Geld zu verdienen, und uns Spielern die Chance, uns ins Rampenlicht zu stellen in Spielen gegen Bundesligisten." I
mmerhin: Das letzte Erstrunden-Aus des Pokalsiegers von 1964 datiert aus der Saison 2006/07 (0:1 beim VfB Lübeck).