Die Löwen-Abwehr: "Das Fundament steht"

1860 bleibt wieder ohne Gegentor. Hinterberger lobt: „Sind hinten auf richtig gutem Weg”. Vorbild der Löwen: Double-Sieger Borussia Dortmund
Marco Plein |
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Löwen-Zugang Moritz Volz
sampics/AK Löwen-Zugang Moritz Volz

MÜNCHEN - Anfang der Neunziger Jahre wurde in den USA die Fernsehserie „Wer ist hier der Boss?” mit Tony Danza gedreht. Bei den Löwen könnte man momentan eine Folge mit dem identischen Serientitel drehen. Denn vom Bus-Trip nach Kaiserslautern, wo Sechzig 0:0 spielte, hatte Verteidiger Gui Vallori ein Bild von Abwehrpartner Necat Aygün getwittert und dazu geschrieben: „Hier ein Foto von mir mit unserem Abwehrchef.” Aygün schrieb schnell zurück, ach was, er sei nur ein Teil der Abwehr – doch Vallori bekräftigte: „Ich habe das geschrieben, weil es wahr ist.”

Wer auch immer bei den Löwen hinten nun das Sagen hat: es funktioniert. Auf dem Betzenberg blieb die Mannschaft im dritten von vier Pflichtspielen der neuen Saison ohne Gegentor. Kein Wunder also, dass Sportchef Florian Hinterberger lobte: „Unser Fundament hinten steht. Die Abwehr ist entscheidend für unseren Erfolg. Nur wenn wir hinten stabil bleiben, können wir auch dauerhaft Erfolg haben. Das wäre die Grundvoraussetzung dafür.”

Das große, von Trainer Reiner Maurer schon öfter angesprochene Vorbild der Löwen in diesem Fall ist Double-Sieger Borussia Dortmund. Denn seit der BVB mit fast immer der gleichen Abwehrkette antritt, eilt er von Erfolg zu Erfolg. Hinterberger: „Wir können nur davon profitieren, wenn die vier hinten zusammenbleiben. Dass sie immer besser zurechtkommen, haben wir ja jetzt in Kaiserslautern gesehen, wo wir eine Drangphase schadlos überstanden haben.” Auch Präsident Dieter Schneider bemerkte: „Unser Spiel war nach vorne lange richtig schön anzuschauen. Aber auch als es nicht mehr lief, hatte man keine Sorgen, da wir hinten gefestigt waren.” Und Trainer Reiner Maurer meinte: „Wir sind stabil geblieben. Das ist bemerkenswert, wir hatten ja auch hinten viele Wechsel.”

Stimmt. Denn drei Viertel der Viererkette (neben Vallori auch Grzegorz Wojtkowiak und der beim FCK starke Moritz Volz) sind erst in diesem Jahr zu den Löwen gestoßen. Doch bislang versprühen sie zusammen – zumindest der Anzahl der Gegentore zu Folge – eine neue Sicherheit. Bliebt die Frage: Wer ist denn nun der Boss? Hinterberger aber betont: „Das ist nicht so einfach. Es gehören ja auch der Torwart und Sechser zur Abwehr. Alles muss passen. Aber wir sind auf einem richtig guten Weg.”

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