Die Gejagten: Der Löwen-Kader im AZ-Check

Die Regionalliga-Trainer erklären 1860 zum klaren Aufstiegsfavoriten. Mit welcher Elf geht Bierofka in das erste Saisonspiel gegen Memmingen? Die AZ macht hier den Check von Tor bis Sturm.
Matthias Eicher |
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Zwei Stützen der Löwen-Mannschaft: Innenverteidiger Jan Mauersberger (l.) und Stürmer Sascha Mölders.
Rauchensteiner/Augenklick Zwei Stützen der Löwen-Mannschaft: Innenverteidiger Jan Mauersberger (l.) und Stürmer Sascha Mölders.

München - Alle 19 Trainer der Regionalliga Bayern wurden von fussball.de kurz vor Saisonauftakt befragt, wer die besten Chancen auf den Meistertitel hat. 18 Coaches wie Christian Wörns (FC Augsburg II), Stefan Leitl (FC Ingolstadt II) oder Tim Walter (FC Bayern II) nennen darin den TSV 1860 als Favoriten, oder zumindest einen der Anwärter. Nur der Löwen-Dompteur selbst stapelt tief: Daniel Bierofka.

"Wir werden ab dem ersten Spieltag die Gejagten sein"

"Wir werden ab dem ersten Spieltag die Gejagten sein", erklärt der Übungsleiter der Sechzger, der mit seiner Mannschaft am Donnerstagabend das Eröffnungsspiel beim FC Memmingen bestreiten wird (19 Uhr, live bei Sport1). Bierofka: "Was die anderen über uns denken oder von uns erwarten, ist zweitrangig. Ich will, dass die Mannschaft Fußball mit Leidenschaft, Herz und Biss spielt, sich absolut mit dem Verein identifiziert." Man wolle mit seiner Elf, die aus "einer verstärkten U21" bestehe, "keine Luftschlösser bauen".

Im Härtetest gegen den SV Heimstetten (4:0) klappte die Siegesvorgabe, die Bierofka-Löwen setzten sich durch – und boten bereits einen Vorgeschmack, wie die Startelf in Memmingen aussehen könnte."Ein Großteil hat sich schon festgespielt", erklärte Bierofka der AZ am Dienstag, "aber zwei, drei Positionen sind noch offen: Darüber muss ich mir nochmal Gedanken machen, mit den Spielern sprechen und eine Entscheidung fällen."

Die AZ macht den Check:

Tor: Beim Test in Heimstetten ließ Bierofka Marco Hiller und Neuzugang Alexander Strobl jeweils über 45 Minuten auflaufen. Schon zuvor hatte er erklärt: "Es wird ein Zweikampf zwischen Hiller und Strobl", so Bierofka. Hiller (1,87 Meter) wäre die im Nachwuchsleistungszentrum ausgebildete Jung-Löwen-Variante, der Keeper ist erst 20 Jahre alt. Der 24-jährige aus Hallein ist größer (1,93 m) und erfahrener, in den Adern des Neu-Sechzgers fließt allerdings weniger Löwen-Blut. Biero dazu: "Noch ist nichts entschieden – das werde ich heute festlegen."

Abwehr: Hier soll ein Gerüst um die beiden Säulen Felix Weber (Kapitän) und Jan Mauersberger (zweitligaerfahrener Routinier) für Stabilität sorgen. Auf den Außenbahnen haben sich Christian Köppel, der neben seiner Aufgabe als Integrationsbeauftragter für den syrischen Kriegsflüchtling und 1860-Torjäger Mohamad Awata auch als solider Verteidiger erwies, und Kilian Jakob in den Vordergrund gespielt. Weitere Option auf mehreren Positionen: der vielseitige Neuzugang Aaron Berzel (25), kürzlich durch Sechzigs Beflocker unfreiwillig in "Brezel" umgetauft.

Mittelfeld: Im defensiven Mittelfeld könnte in Bierofkas 4-3-3-System Daniel Wein die Fäden ziehen. Der 23-Jährige kam vom SV Wehen Wiesbaden und ist eigentlich Innenverteidiger, doch im Gegensatz zur Sechs, wo Wein seine Zweikampfstärke wie Spielfreudigkeit aufblitzen ließ, hat Bierofka dort ein Überangebot. Die Kreativköpfe im offensiven Mittelfeld heißen Youngster Nico Andermatt und Rückkehrer Timo Gebhart. Bierofka über Leader Gebhart: "Er wird uns mit seinen Führungsqualitäten helfen, dazu muss er aber fit sein."

Sturm: Sechzigs starke Achse mit Weber, Mauersberger und Gebhart wird an vorderster Front von einer durchschlagskräftigen Sturmspitze verlängert: Sascha Mölders. "Es bringt nichts, wenn er auf der Bank sitzt", urteilte Bierofka über den noch etwas unfitten Malocher. Neben dem Routinier sollen Nico Karger und Benjamin Kindsvater für Tempo und Torgefahr sorgen. Auch der quirlige Nicholas Helmbrecht eine Option dar.

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