Die Erinnerung an 2004 - „So aufzutreten ist fatal“

Nach der Pleite von Augsburg: Hoffmann & Hofmann kritisieren die Einstellung der Löwen-Kollegen – und fürchten den Abstieg. "Wir müssen endlich aufwachen."
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So weint ein Löwe: Verzweifelt reagierte Torben Hoffmann auf die knappe Niederlage gegen die Bayern.
ap So weint ein Löwe: Verzweifelt reagierte Torben Hoffmann auf die knappe Niederlage gegen die Bayern.

AUGSBURG - Nach der Pleite von Augsburg: Hoffmann & Hofmann kritisieren die Einstellung der Löwen-Kollegen – und fürchten den Abstieg. "Wir müssen endlich aufwachen."

Spätestens jetzt sollten die jungen Löwen-Spieler ganz genau zuhören, wenn Torben Hoffmann und Michael Hofmann in der Kabine mal wieder Alarm schlagen. „Ich sage schon seit Wochen, dass wir noch nicht gesichert sind, dass die Situation mich verdammt noch mal an 2004 erinnert, als wir aus der Bundesliga abgestiegen sind und dass sich keiner auf einem Acht-Punkte-Polster ausruhen darf“, sagte Abwehrboss Torben Hoffmann nach dem 0:3 in Augsburg.

Tatsächlich gibt es Parallelen zu 2004, als 1860 aus einem gesicherten Mittelfeldplatz heraus noch wegen einer miserablen Rückrunde noch abstieg. Hoffmann war damals dabei, er ist ein gebranntes Kind - und dementsprechend sauer auf seine Kollegen. „So aufzutreten wie hier ist fatal“, sagte er, „wir müssen endlich aufwachen und die Grundtugenden wieder finden. Leidenschaft, Kampf, das fehlt uns alles“, polterte der 34-Jährige. Jeder einzelne müsse sich fragen, „ob er nicht zu naiv an die Sache herangeht. Wir kriegen immer wieder diese dummen Tore. Ich weiß nicht, was noch passieren soll, damit wir es endlich kapieren“, polterte er.

Auch Michael Hofmann erinnert sich schon seit Wochen an das Trauma des Bundesliga-Abstiegs, auch ihm schwant schon Übles. „Wenn wir so weiter machen, kann man sich ausmalen, was uns Ende Mai erwartet“, sagte er, „peinlich ist das“, ergänzte er. Mehr konnte der sonst so plauderlustige Torhüter nicht sagen, zu enttäuscht war er nach seinem vierten Spiel in Augsburg, bei dem er zum vierten Mal drei Mal hinter sich greifen musste. „Es ist schwer, nach so einem Spiel die richtigen Worte zu finden“, sagte er. Klar sei nur, dass etwas passieren müsse.

Das, immerhin, sieht Sportdirektor Miki Stevic genauso. „Wir brauchen jetzt keine Leute, die analysieren“, sagte er, „wir brauchen jetzt Spieler mit der richtigen Einstellung.“ Sonst gehen in Giesing bald die Lichter aus. fil

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