Die Einschwalbenlöwen

Endlich ein Tor: Das 1:1-Unentschieden der Löwen gegen Mainz beendet den 1860-Fluch: Gregg Berhalter trifft vom Elfmeterpunkt.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Es geht doch: Gregg Berhalter (1860) trifft per Foulelfer zum 1:1.
Rauchensteiner/Augenklick Es geht doch: Gregg Berhalter (1860) trifft per Foulelfer zum 1:1.

Endlich ein Tor: Das 1:1-Unentschieden der Löwen gegen Mainz beendet den 1860-Fluch: Gregg Berhalter trifft vom Elfmeterpunkt.

Lachen oder weinen? Gut, die Qual hat ein Ende. Die Löwen haben endlich, endlich, endlich wieder ein Tor geschossen. Nach 537 qualvollen Minuten. Doch zum heiß ersehnten Sieg gegen den FSV Mainz hat es dennoch nicht gereicht. Und so ganz einwandfrei war der Treffer von Gregg Berhalter auch nicht: Nach einer Schwalbe von Kapitän Danny Schwarz hatte der USAmerikaner den Strafstoß sicher zum Ausgleich verwandelt.

Aus den Keintorlöwen wurden die Einschwalbenlöwen! Die zunächst entnervten Fans feierten ihre Mannschaft, als sie nach dem Unentschieden in die Kurve kam. Und Trainer Marco Kurz war’s egal, wie das Tor gefallen war: „Zum Elfer sage ich nichts.“ Außer: „Wir hatten zuletzt ja auch Pech bei Schiedsrichterentscheidungen.“ Und vor allem hatten die Sechzger die Torschusspanik. Die letzten Treffer der Blauen in der Allianz Arena waren beim 5:0 am 16. Dezember 2007 gegen Aue gefallen.

Dann begann die lange, fast neun Stunden währende Leidenszeit. Ohne die lange verletzten Stürmer Toni di Salvo und Berkant Göktan. Seit Sonntag ist nun nicht nur der Italiener di Salvo wieder fit, auch Göktan feierte sein Comeback – zumindest als Einwechselspieler.

Beide jedoch trafen nicht. Dabei hatte Coach Kurz gegen Mainz sogar ein offensives Experiment gewagt und zwei Stürmer gebracht – neben die Salvo durfte auch Josh Wolff ran. Doch es klappte dennoch wenig. Dann jedoch setzte sich Sven Bender auf links durch, flankte und im Strafraum setzte Kapitän Danny Schwarz zum Höhenflug an und erweckte den Eindruck der Mainzer Milorad Petkovic habe ihn gehalten. Glück für die Löwen, dass Schiedsrichter Michael Kempter, der in dieser Saison schon zwei Nullnummern der Löwen gepfiffen hatte, darauf hereinfiel und auf Strafstoß entschied. Den Rest erledigte Innenverteidiger Berhalter (58.).

Geradezu ekstatisch wurde der Treffer gefeiert – von den Löwen auf dem Platz, von den knapp 39 000 Fans auf den Rängen. Der Fluch ist vorbei! Und das gegen Mainz, das mit nun 23 Gegentreffern in 24 Spielen die beste Abwehr der Liga stellt, und seit vier Auswärtsspielen in Folge unbesiegt ist.

Und es hatte sogar zwischenzeitlich nach einer Heimpleite für die Sechzger ausgesehen: Beim 0:1 durch Srdjan Baljak hatte Fabian Johnson ganz, ganz schlecht ausgesehen. Keeper Philipp Tschauner war machtlos (48.). Doch die Fans trieben ihr Team – mit einer Mischung aus Wut und Treue – nach vorne. „Wir wollen euch kämpfen sehen“, skandierten sie in der Nordkurve. Und das taten die Löwen. Sie erzwangen den Ausgleich. Wie auch immer. Thorsten Klein

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.