Die Claasen-Show: "Er ist ein anderer Mensch"
Der Südafrikaner Daylon Claasen hat die Chance in der Vorbereitung genutzt und sich in die Mannschaft gespielt, gegen Hoffenheim ist er der Matchwinner. "Er hat einfach seine Chance gewittert"
München - Was ist bloß mit Daylon Claasen passiert? Der südafrikanische Flügelflitzer in den Reihen der Löwen enttäuschte in seiner Premieren-Saison auf ganzer Linie. Jetzt funktioniert er plötzlich.
„Er hat sich reingekämpft, war in der letzten Woche gegen Freiburg schon sehr gut. Diesmal wieder, und jetzt hat er sich belohnt“, sagte Trainer Torsten Fröhling über den 25-Jährigen. Wie gegen die Breisgauer durfte er im DFB-Pokal gegen die TSG Hoffenheim auf dem rechten Flügel beginnen – auch der Tatsache geschuldet, dass Konkurrent Krisztian Simon wegen einer Krankheit unter der Woche pausieren musste und noch nicht wieder voll bei Kräften ist.
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Und Claasen nutzte seine Chance: Er erzielte in der 51. Minute den so wichtigen Führungstreffer für die Löwen, indem er nach starker Vorarbeit von Marius Wolf vor dem Tor eiskalt blieb und überlegt einschob. Aber nicht nur das: Er war beim Sturmlauf gegen die Kraichgauer der auffälligste Löwe, schuf durch seine Dribblings immer wieder Räume und hatte bei viele Offensiv-Aktionen sein Füßchen im Spiel.
Doch woher kommt’s, dass der gelernte Rechtsaußen jetzt derart überzeugt? „Er ist ein anderer Mensch gewesen in der Vorbereitung. Er hat einfach seine Chance gewittert, auch, wenn er da erst eine andere Position hatte“, sagte Fröhling, der Claasen mangels Alternativen als Rechtsverteidiger testete. Jetzt spielt wieder Gary Kagelmacher rechts hinten und Claasen überrascht in seinem gewohnten Revier, der Offensive.
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„Er überrascht auch nur das Umfeld. Er brauchte eine gewisse Zeit, um sich anzupassen. Wir sehen ihn tagtäglich im Training. Das, was er dort zeigt, bestätigt er jetzt mit seiner Leistung“, lobt Teamkollege Stefan Ortega. Die nächste Claasen-Show folgt bestimmt.
