Die Bundesliga wird 50: Interview mit Peter Grosser
Im großen AZ-Interview zum 50. Geburtstag der Bundesliga erzählt Peter Grosser, Kapitän der Meistermannschaft der Löwen, von den Anfangsjahren der Liga.
München - Anlässlich des 50. Geburtstags der Bundesliga hat die AZ ein großes Interview mit Peter Grosser geführt. Der 74-Jährige war Kapitän der Meistermannschaft der Löwen 1966. Vor der ersten Bundesligasaison war Grosser vom FC Bayern zum TSV 1860 gewechselt. "Ich war das Opfer eines Machtkampfes in der Vereinsführung. Bayern-Präsident Wilhelm Neudecker und sein Vorgänger Roland Endler, der damalige Haupt-Finanzier des Klubs, hatten sich zerstritten. Mein Problem war, dass ich mit Endler befreundet war und für seine Firma das Auslieferungslager in München für Schweiss-Elektroden geleitet habe. Also haben die Bayern am Ende der Saison meinen Vertrag nicht verlängert", sagt Grosser. Also wechselte er nach Vermittlung des damaligen AZ-Reporters Rolf Gonther nach Giesing.
Im Interview erzählt Grosser unter anderem...
was sich durch das Profitum veränderte: "Wir waren plötzlich Profis. Das war für mich das Größte überhaupt! Wir haben zwei Mal am Tag trainiert, vorher gab es nur drei Einheiten in der Woche. Ich habe den Job aufgegeben, wir haben ja ganz gut verdient."
wie die Mannschaften zu den Auswärtsspielen kamen: "Im Schlafwagen. Treffpunkt war immer Donnerstag Abend am Hauptbahnhof, am nächsten Tag um sieben bist du angekommen. Total gerädert. Dann gab’s Frühstück, dann Trainings, nachmittags ging es ins Kino und dann ins Café."
seine geplatzte Rückkehr zum FC Bayern: "In der Meistersaison wäre ich fast nicht mehr dabei gewesen. Die Bayern wollten mich nach ihren Aufstieg 1965 unbedingt zurückholen. Ich wollte es machen, zwischen Beckenbauer und Gerd Müller zu spielen, das wäre toll gewesen. Aber die Löwen haben mich nicht ziehen lassen."
Das gesamte Interview mit Peter Grosser lesen Sie in der Druckausgabe der Abendzeitung. Oder ab Freitag Mittag online.