Die 1860-Krise: Stevic wird zum Krisenmanager
MÜNCHEN - "Ich bin total überzeugt von dieser Mannschaft" - wie lange noch?
Miki Stevic hatte den Fans vor Saison-Start versprochen: „An dieser Mannschaft lasse ich mich messen.“ Worte, die für den Sportdirektor gefährlich werden könnten, denn aus seiner aus aller Herren Länder zusammengestellte Mannschaft konnten bislang nur zwei von zehn Neuen überzeugen: Torwart Gabor Kiraly – und das 18-jährige Talent Aleksandar Ignjovski. Kenny Cooper, der US-Import aus Dallas, ist zumindest willig. Alle anderen? So la-la. Vor allem Alexander Ludwig, hochgelobter Einkauf von St. Pauli, hat sich noch nicht zurecht gefunden.
Stevic verteidigt sich und sein Team: „Wir haben gute Spieler im Kader – ich bin total überzeugt von dieser Mannschaft. Dass wir so viele Nationalspieler haben, spricht nicht gegen den Kader.“ Aber auch nicht für ihn – abzulesen ist dies an den Ergebnissen.
Was freilich positiv ankommt im 1860-Umfeld: Mit Camdal, Kaiser, Mlapa und Ignjovski gibt es eine neue Generation, die für die gute Giesinger Jugendarbeit steht.
Stevic ist nun als Krisenmanager gefragt: Hat der 39-Jährige Ex-Profi, als Manager ein Novize, das Gespür für die richtigen Entscheidungen? Oliver Griss
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