Die 1860-Krise: Lienen stellt sich selbst in Frage

MÜNCHEN - "Die Bilanz ist nicht ausreichend" - trotzdem hält Vize Maget dem Trainer die Stange.
Ewald Lienen ist einer der akribischsten Trainer bei 1860 in den letzten Jahren – aber auch einer der erfolglosesten. Zehn Liga-Spiele (davon zwei in der Vorsaison) – nur zwei Siege. Mit fünf Pleiten und einem Punktedurchschnitt von 0,9 ist Lienen zusammen mit Walter Schachner der schlechteste 1860-Coach seit dem Abstieg 2004. „Ich muss mich jetzt in Frage stellen – wir alle“, sagte Lienen: „Wir müssen was verändern. Die Bilanz ist bislang nicht ausreichend. Es wäre fatal, jetzt zur Tagesordnung überzugehen.“ Bislang hat er es nicht geschafft, eine Stammelf zu finden. Immer wieder probiert Lienen aus, wer zu wem am besten passt – bislang ohne Erfolg. Kontinuität sieht zumindest anders aus.
Lienen hat viele Baustellen, nicht nur, wie er den Ausfall von Florin Lovin (Kreuzbandriss) kompensiert. Das schwierigste: Wie kriegt er Benny Lauth wieder flott?
Wie lange schauen die Bosse noch zu? Vize Franz Maget glaubt an Lienen: „Der Trainer steht bei uns nicht zur Diskussion.“ Doch wenn die Erfolgserlebnisse weiter ausbleiben, wird für Lienen die Luft dünner in Giesing. Oliver Griss
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