Di Salvo: Kraftraum oder Isar
MÜNCHEN - Der 30-Jährige wurde beim TSV 1860 augemustert - und Lienen hat kein Verständnis dafür, dass der Italiener den Verein nicht verlassen wollte.
Der geplatzte Wechsel von Antonio di Salvo zum FSV Frankfurt beschäfftigte Ewald Lienen auch noch am Mittwoch – mittrainieren bei den Profis darf der 30-jährige Stürmer beim TSV 1860 nun nicht mehr. „Wir haben einen schönen Kraftraum“, sagt Lienen, „aber auch tolle Laufwege an der Isar.“ Dass di Salvo trotz Perspektivlosigkeit nicht gewechselt ist, kann Lienen nicht verstehen. „Er hat einen Klub nach dem anderen abgelehnt, weil er die Familie nicht zerreißen wollte. Dabei sind seine Kinder noch nicht mal in der Schule. Toni ist erst 30 – und hat jetzt schon Probleme einen Klub zu finden.“
Lienen glaubt, dass es für den ausgemusterten di Salvo (Vertrag bis Sommer 2010 bei den Löwen) in Zukunft nicht einfacher wird, einen neuen Arbeitgeber zu finden. "Es gilt nicht den Vertrag auszusitzen, sondern irgendwie seine Profi-Karriere fortzusetzen." Bei 1860 wird dies jedenfalls nicht mehr sein. "Ich will nicht mit Leuten trainieren, die keine Rolle mehr spielen." Oliver Griss
