DFB bestürzt über Tod von Bernd Meier
Deutscher Fußball bestürzt über Tod von Torwart Bernd Meier – Früherer Profi von 1860 München und Borussia Mönchengladbach verstirbt im Alter von nur 40 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts
München - Der deutsche Fußball trauert um den ehemaligen Bundesliga-Torwart Bernd Meier. Der langjährige Profi, der für 1860 München und Borussia Mönchengladbach 94 Bundesligaspiele sowie für Gladbach und LR Ahlen 85 Zweitligaeinsätze absolviert hatte, verstarb am Donnerstag im Alter von 40 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts. Das familiäre Umfeld hatte der dapd Nachrichtenagentur bereits am frühen Freitagvormittag den Tod bestätigt.
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Seit August 2010 betreute Bernd Meier als Torwarttrainer U-Nationalmannschaften des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). In der vergangenen Saison 2011/12 feierte er mit den U17-Junioren die Silbermedaille bei der Europameisterschaft in Serbien und den dritten Platz bei der Weltmeisterschaft in Mexiko. Der DFB zitierte Generalsekretär Helmut Sandrock in einer Mitteilung: „Wir sind fassungslos über diese traurige Nachricht und in Gedanken bei seiner Familie.
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Bernd Meier habe ich als immer gut gelaunten Menschen und außerordentlichen Fachmann kennengelernt. Durch seine offene, freundliche Art war er im Team äußerst beliebt. Als Torwarttrainer hat er seine langjährige Erfahrung an die nächste Generation weitergegeben. So ist unsere Trauer auch verbunden mit großer Dankbarkeit.“
Lorant: „Er war doch noch so jung“
Für 1860 München stand Meier von 1993 bis 1999 in insgesamt 93 Bundesligaspielen im Tor. Traurige Berühmtheit erlangte er durch einen kapitalen Fehler im Derby im April 1998 gegen den FC Bayern (1:3), als er Carsten Jancker den Ball servierte, der den Ball nur noch ins leere Tor zu schieben brauchte.
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Werner Lorant, ehemaliger Trainer des TSV 1860, reagierte schockiert auf die Nachricht von Meiers Tod. Der Internetseite „dieblaue24“ sagte Lorant: „Das trifft mich, er war doch noch so jung. Er war ein sehr guter Typ, er hat sein Zeug bei 1860 immer gemacht. Er war auch als Mensch überragend, mit ihm hattest du nie Ärger. Natürlich werde ich auf seine Beerdigung kommen.“ Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl sagte auf der Website des Bundesligisten: „Die Nachricht von seinem plötzlichen Tod ist ein großer Schock für mich. Ich habe Bernd sowohl menschlich als auch sportlich unheimlich geschätzt.“
Michael Hofmann, der 1999 Meiers Nachfolger im „Löwen“-Tor wurde, würdigte den Verstorbenen als „Super-Kollege.“ Mit seinem aktuellen Arbeitgeber SSV Jahn Regensburg tritt Hofmann am ersten Spieltag der Zweitliga-Saison an diesem Samstag ausgerechnet bei 1860 München an.