Der Heimfluch! Löwen verlieren gegen Frankfurt

Bittere Heimpleite des TSV 1860 München gegen Frankfurt: Das Drama geht weiter. Die Löwen können unter der Regie von Trainer Alexander Schmidt zu Hause einfach nicht gewinnen.  
von  Dominik Hechler
Die Löwen als Statisten im eigenen Stadion: Stefan Wannenwetsch steht mit hängendem Kopf neben jubelnden Spielern des FSV Frankfurt.
Die Löwen als Statisten im eigenen Stadion: Stefan Wannenwetsch steht mit hängendem Kopf neben jubelnden Spielern des FSV Frankfurt. © dpa

Bittere Heimpleite des TSV 1860 München gegen Frankfurt: Das Drama geht weiter. Die Löwen können unter der Regie von Trainer Alexander Schmidt zu Hause einfach nicht gewinnen.

München - Der TSV 1860 verlor vor heimischer Kulisse gegen den Tabellennachbarn FSV Frankfurt verdient mit 1:2 (0:2) und blieb damit schon im siebten Heimspiel in Folge sieglos. Der letzte Heimsieg datiert vom 27. November 2012 – ein 1:0 gegen den SC Paderborn. Es war damals die Heimpremiere von Schmidt, der seitdem zu Hause sieglos blieb – eine alarmierende Bilanz.

Die wenigen Fans die noch in die Allianz Arena gekommen waren, quittierten den mauen Auftritt ihrer Mannschaft mit gellenden Pfiffen. Und das völlig zu recht. In der Anfangsphase versuchten die Löwen vor der mageren Kulisse von 14.200 Zuschauern wenigstens noch kämpferisch dagegenzuhalten - doch auch das wurde im Laufe der ersten Halbzeit immer weniger. Mehr als zwei harmlose Flachschüsse von Marin Tomasov brachten die Löwen in der Offensive nicht zustande.

Ganz anders die Frankfurter, die couragiert auftraten und den Hausherren so den Schneid abkauften. In der 20. Minute wurde die starke Leistung der Hessen dann auch belohnt: Nachdem der Frankfurter Stürmer John Verhoek noch an Löwen-Keeper Gabor Kiraly gescheitert war, behielt Yannick Stark die Übersicht und schlenzte den Ball zum 1:0 für die Gäste in die Maschen.

Wer unter den Löwen-Fans nun auf eine wütende Reaktion der Schmidt-Elf hoffte, wurde ganz bitter enttäuscht. Der TSV 1860 fand gegen die Frankfurter überhaupt keine Mittel und musste nach einer guten halben Stunde sogar noch das zweite Gegentor hinnehmen: Innenverteidiger Christopher Schindler, der für Kai Bülow in der Startelf stand, spielte am eigenen Strafraum einen Fehlpass genau in die Füße des Frankfurters Michael Görlitz, der den Ball aus 16 Metern in den Winkel schoss – 0:2. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Kabinen.

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Auf den Rängen herrschte Wut und Enttäuschung ob dieses blutleeren Auftritts der Löwen im ersten Durchgang. Schmidt reagierte zur zweiten Halbzeit und wechselte gleich drei Mal aus: Für Moritz Volz, Daniel Halfar und Christopher Schindler kamen Grzegorz Wojtkowiak, Ola Kamara und Kai Bülow. Doch es wurde trotzdem nicht viel besser. Die Löwen zeigten fortan zwar etwas mehr Engagement als noch im ersten Durchgang, doch spielerisch blieben sie weiterhin vieles schuldig.

Dennoch kam die Schmidt-Elf überraschend zum Anschlusstreffer: Flanke Tomasov, Kopfball Rob Friend – nur noch 1:2. Nach diesem Treffer wurden die Löwen dann auf einmal wieder aktiver, zeigten die Leidenschaft, die sie 70 Minuten lang komplett vermissen ließen. So hatte Benny Lauth kurz nach dem 1:2 sogar die große Chance, den Ausgleich zu erzielen. Doch der Frankfurter Torwart Patric Klandt parierte den Flachschuss des Kapitäns sicher.

In der Schlussphase warf der TSV 1860 dann noch einmal alles nach vorne und kam durch Innenverteidiger Gui Vallori tatsächlich noch zu einer guten Torgelegenheit – doch sein Kopfball landete am Pfosten. Zudem entschied Schiedsrichter Thorsten Schriever noch auf Abseits. Kurz vor dem Abpfiff strich dann noch ein Flachschuss von Malik Fathi knapp am Frankfurter Tor vorbei. Somit blieb es nach 90 Minuten beim 1:2

 

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