Den Löwen droht Haching

Nun schon neun Spiele hintereinander ohne Sieg: Triste Nullnummer beim AbsteigerWehen bringt den TSV 1860 der Relegation gefährlich nahe.
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Nur ein 0:0 gelang Torben Hoffmann und seiner Mannschaft gegen Wehen Wiesbaden
dpa Nur ein 0:0 gelang Torben Hoffmann und seiner Mannschaft gegen Wehen Wiesbaden

MÜNCHEN - Nun schon neun Spiele hintereinander ohne Sieg: Triste Nullnummer beim AbsteigerWehen bringt den TSV 1860 der Relegation gefährlich nahe.

Okay, nach dem Schlusspfiff schienen es die Spieler endlich verstanden zu haben. Die Löwen ließen die Köpfe hängen, als Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus dieses triste und leidenschaftslose 0:0 der Löwen in Wiesbaden abpfiff. Erst da, als die mitgereisten Fans sie wütend auspfiffen, realisierten die Spieler offenbar, dass sie aus den letzten zwei Spielen lediglich zwei Pünktchen geholt hatten, dass das Abstiegsgespenst immer vehementer durch Giesing geistert.

Sollte es schlecht laufen für 1860, trennen sie Mittwochabend nur noch zwei Pünktchen vom Relegationsplatz, den in der 3. Liga derzeit Unterhaching belegt. Den Löwen droht Haching! Ausgerechnet Haching, gegen die sich die Löwen immer schon schwer getan haben, die vor zwei Jahren im Sportpark noch 5:1 gewannen gegen 1860.

Spiele gegen Aufstiegskandidaten

Zu allem Überfluss warten auf die Löwen jetzt, um den bitteren Gang in die Relegation noch zu verhindern, mit Aachen und Nürnberg zwei Klubs, die in die Bundesliga aufsteigen wollen. Die Löwen glauben, dass das kein Nachteil sein muss. „Vielleicht ist es sogar besser, dass wir gegen einen guten Gegner wie Aachen spielen“, sagte Kapitän Benny Lauth. Weil sich die blauen Versager nicht genug motivieren konnten gegen einen bereits abgestiegenen Gegner wie Wehen?

Tatsächlich sah das Dienstag lange so aus. Die Löwen kämpften zwar, doch das Spiel an richtig sich reißen konnten sie nicht. 90 Minuten lang wirkte es, als ob sie nur mit halber Kraft die Serie aus acht sieglosen Spielen hintereinander brechen wollten. Erst eine Viertelstunde vor Schluss begann 1860, das Heil in der Offensive zu suchen. Manuel Schäffler und Fabian Johnson brachten aber nur das Kunststück fertig, den Pfosten hintereinander an fast der gleichen Stelle anzuschießen. „Klar wollten wir heute gewinnen“, sagte Kapitän Benny Lauth, „zufrieden sind wir mit dem Unentschieden nicht.“ Man habe gemerkt, dass die Mannschaft angespannt gewesen sei, man müsse die Gefahr sehen. „Das Gute ist aber, dass da noch mehr Mannschaften unten drin stehen. Eine der anderen wird schon verlieren“, sagte Lauth. Und wenn nicht?

„Keiner von uns ist gewillt, abzusteigen“, sagte Verteidiger Torben Hoffmann. Den gleichen Satz hatte der 34-Jährige freilich auch schon im Saisonfinale 2004 gesagt – abgestiegen war 1860 am Ende dennoch. Folgt nun in Haching gar der Untergang?

Sportdirektor Miki Stevic schienen derweil nur noch Durchhalteparolen einzufallen in Wiesbaden: „Wir haben immer von einem Endspiel gesprochen, jetzt haben wir gegen Aachen ein echtes Finale“, sagte er vor dem nächsten Schicksalsspiel am Sonntag. Auf das sich die Sechzger wieder in einem Trainingslager vorbereiten wollen, ab Mittwoch oder Donnerstag, das zweite Kurz-Trainingslager binnen zweier Wochen. „Der Geist von Miesbach war nicht so schlecht, wir wollen die Spieler zusammenhaben, auch damit wir auf die Ernährung achten können“, sagte Trainer Wolf. Haben sie keine anderen Sorgen?

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