Das sagt Löwen-Trainer Daniel Bierofka vor dem Spiel
Der TSV 1860 muss am Samstag zum 21. Spieltag der Regionalliga Bayern bei Wacker Burghausen antreten. Trainer Daniel Bierofka sprach vor der Partie über die ungewöhnliche Vorbereitung beider Teams auf das Duell, Wackers gefährliche Torjäger und einen Löwen, der sich seinen Einsatz verdient hat.
München - 3:1 hieß es im Hinspiel bei der Heimpremiere im Grünwalder Stadion: Nach 0:1-Rückstand bogen die Sechzger, angefeuert von den Fans im ausverkauften Tollhaus, die Partie noch um. Jetzt müssen die Sechzger am Samstag beim Tabellen-13. antreten (14 Uhr, im AZ-Liveticker)
Daniel Bierofka sprach am Freitag über ...
... Gegner Burghausen: "Es ist noch zu früh, um über den Abstieg zu sprechen, aber sie müssen in ihrer Situation schon nach hinten schauen und aufpassen, da nicht reinzurutschen. Ich denke, sie sehen das Spiel gegen Sechzig als Pokalspiel – wie viele andere Mannschaften auch. Die Spieler werden hochmotiviert sein, das Stadion ausverkauft oder zumindest fast – das wird eine schwere Aufgabe für uns."
... Sechzigs Favoritenrolle: "Meine Spieler haben gut verinnerlicht, dass wir die Mannschaft sind, die jeder schlagen will. Sie haben das angenommen und stemmen sich dagegen."
... Burghausens Ambitionen: "Wacker hat das Problem, dass sie es finanziell nicht mehr stemmen können. Sie wollten in den letzten beiden Jahren aufsteigen und haben es nicht geschafft. Dann hat die Stadt erklärt, den Verein zu reamateurisieren und steckt nicht mehr so viel Geld rein. Ich glaube nicht, dass man sie mit uns vergleichen kann."
... Burghausens Training gegen Ringer: "Das habe ich mitbekommen. Ich denke, das haben sie gemacht, um nach ihrer Niederlagen-Serie etwas aus dem Rhythmus auszubrechen. Dabei steht der Spaß im Vordergrund und nicht der Alltagstrott, das kann ab und zu ganz sinnvoll sein."
... Sechzigs Spaß-Einheit mit Handball, Gymnastikball und Bierofka als Mitspieler im Kreisspiel: "Ich selbst bin eigentlich kein großer Freund von solchen Einheiten, aber nachdem wir in den letzten Tagen viel taktische Einheiten für die Birne hatten, in denen die Jungs viel mitdenken mussten, war das vielleicht ganz gut. Beim Fünf gegen Zwei kann ich auch selbst noch mitspielen, dazu braucht man nur Erfahrung und ein bisschen technisches Können. Auf dem großen Feld wär' das schon schwieriger. Die Sechs würde ich mir noch zutrauen, als Stratege. Aber für den Kader reicht's nicht mehr. Vor einem Jahr vielleicht, da haben ich noch öfter mitgespielt, Läufe und Krafttraining gemacht. Aber jetzt habe ich kaum mehr Zeit dazu. Ich habe ja auch noch meine Familie zuhause, um meine Frau muss ich mich auch kümmern – sonst stehen irgendwann die Koffer vor der Türe..."
... Benjamin Kindsvater: "Wir haben die letzten zwei Spiele gewonnen und Benni hat ordentlich gespielt. Ich sehe daher keine Gründe, da zu wechseln. Er ist zu Saisonbeginn gut reingekommen, wurde dann, wie er selbst in einerm Interview gesagt hat, von einer Verletzung zurückgeworfen. Dann hat auch Nicholas Helmbrecht gute Leistungen abgerufen. Benni ist schnell, sehr laufstark und lernwillig. Er muss nur sehen, dass er nicht überdreht und ist noch etwas nervös beim Torabschluss. Ich würde mich Freude, wenn er gegen seinen Ex-Klub ein Tor schießt, aber darauf wetten würde ich nicht."
... Burghausens Torjäger Sascha Marinkovic: "Er kann uns sehr gefährlich werden, denn er ist einer der gefährlichsten Stürmer der Liga (mit 13 Treffern auf Rang eins der Torschützenliste, d. Red.). Im Strafraum ist er kaum zu bremsen."