"Das ist schade": Was Köllner im Derby gegen Bayern fehlt

Für Michael Köllner ist das Derby gegen die kleinen Bayern am Samstag doppelt besonders. Sein erstes Spiel als Löwen-Trainer vor knapp anderthalb Jahren bestritt er ebenfalls gegen den roten Rivalen. Vor der Partie schließt sich für ihn ein Kreis.
von  AZ
Würde sich über Fans beim Derby gegen die kleinen Bayern freuen: Löwen-Trainer Michael Köllner.
Würde sich über Fans beim Derby gegen die kleinen Bayern freuen: Löwen-Trainer Michael Köllner. © sampics/Augenklick

München - Da aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie weiterhin keine Fans im Stadion zugelassen sind, müssen die Löwen auch beim Duell am Samstag auf Unterstützung von den Rängen verzichten. "Schade, solche Spiele sind normal sicher ein Highlight", sagte Löwen-Trainer Michael Köllner auf der Pressekonferenz am Freitag.

Fans werden den Löwen fehlen

"Es war mein erstes Spiel hier als Trainer, daran denke ich gerne zurück. Da sieht man, was unsere Fans für eine Kraft entwickeln können", erklärte der Übungsleiter: "Am Ende hätten wir eigentlich gewinnen müssen, genauso wie im Rückspiel", gibt sich der 51-Jährige wehmütig. Durch ein 1:1 im Hinspiel und eine unglückliche 1:2-Niederlage im Rückspiel ging die Stadtmeisterschaft im vergangenen Jahr an die Roten.

Dennoch will Köllner die Umstände nicht als Ausrede gelten lassen: "So müssen wir auch ohne die Fans jetzt wieder Vollgas geben. Das ist uns zum Glück in den letzten Monaten gut gelungen. Ich hoffe, dass wir solche Momente, wie wir sie morgen erleben würden, in Zukunft bald wieder erleben können: ein Derby zu spielen, ein Stadtderby mit ausverkauftem Haus", gibt er sich hoffnungsvoll. 

Bayern II weit weg von der Meisterform

Während die Löwen derzeit auf dem dritten Platz stehen und vom Aufstieg träumen können, läuft es für den amtierenden Drittliga-Meister alles andere als gut. Mit gerade einmal 17 Punkten aus 15 Spielen steht der FC Bayern II geradeso auf einem Nicht-Abstiegs-Platz. Für Köllner dennoch kein Grund, das Duell auf die leichte Schulter zu nehmen.

"Ich wünsche mir, dass wir trotzdem ein emotionales Spiel erleben und es schaffen, eine starke Bayern-Mannschaft zu besiegen. Sie sind amtierender Meister und haben die werthaltigste Mannschaft, aber sind bisher noch nicht so gut unterwegs. Sie sind aber auch letzte Saison erst nach der Winterpause ins Rollen gekommen und wollen jetzt wieder angreifen", prognostiziert der Löwen-Trainer.

Eine Kampfansage in Richtung Säbener Straße lässt er sich dann allerdings doch noch entlocken: "Jeder möchte im Derby seine stärkste Saisonleistung zeigen, auch, wenn das immer diese Floskeln sind. Wir streben drei Punkte an und und freuen uns darauf, dass wir einen Sieg gegen die Bayern einfahren können."

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