Das Abwehrbollwerk bröckelt: Sorgen beim TSV 1860 um Leroy Kwadwo
München - Gegen Spitzenreiter Dynamo Dresden (0:0) war er noch der beste Mann auf dem Rasen, danach zum Leidwesen der Löwen raus aus dem Training: Der TSV 1860 bangt vor dem Auswärtsspiel am kommenden Sonntag (16.30 Uhr bei Magenta Sport und im AZ-Liveticker) bei Drittliga-Aufsteiger Preußen Münster um Innenverteidiger Leroy Kwadwo.
"Er hat eine Muskelverletzung erlitten", sagte Trainer Maurizio Jacobacci am Donnerstag auf AZ-Nachfrage und ordnete den Einsatz des Neuzugangs vom MSV Duisburg als fraglich ein.
TSV 1860: Einsatz von Leroy Kwadwo gegen Preußen Münster fraglich
Allerdings drehte der 27-Jährige schon wieder seine Runden und trainierte unter der Aufsicht von Physio Nick Wurian individuell. Jacobacci hatte den Einsatz des Abwehrspielers in anderen Medien bereits ausgeschlossen, doch hat der zuletzt souveräne Nebenmann von Kapitän Jesper Verlaat doch noch eine Chance, auf dem Rasen zu stehen? "Ich weiß noch nicht, wie es ausschaut mit ihm. Er wird noch einmal beim Arzt vorbeischauen," so der 60-Jährige, der damit einen Hoffnungsschimmer zuließ, sollte Kwadwo eine Blitz-Heilung ereilen.
Negativ: Jacobacci müsste einmal mehr umstellen, sollte Kwadwo ausfallen. Der TSV-Trainer dazu: "Leroy hat eine fantastische Leistung abgeliefert, aber der Abwehrverbund hat zuletzt sehr gut gearbeitet. Es wäre schade, wenn wir umstellen müssen."
Niklas Lang und Michael Glück stehen beim TSV 1860 als Kwadwo-Ersatz bereit
Positiv: Der Übungsleiter verweist auf zwei Ersatzkandidaten, denen er es zutraut, Kwadwo in Münster zu ersetzen. "Niklas Lang ist zurück, auch Michael Glück steht in den Startlöchern, sie sind beide da", sagt er über den wiedergenesenen Identifikations-Löwen und das junge Verteidiger-Talent (21).
Routinier Phillipp Steinhart, der zuletzt in der U21 beim 2:0 gegen den SV Erlbach sein Comeback als Innenverteidiger gegeben hat, sieht Jacobacci aber nach wie vor als Linksverteidiger. Dürfte also heißen in Münster: Lang oder Glück – oder Kwadwo?