Daniel Halfar frustriert
Daniel Halfars Verletzung ist nicht nur langwierig, sondern auch sehr rätselhaft. Das erste Spiel der Restsaison gegen Cottbus scheint bereits ausgeschlossen.
München - Daniel Halfar sah man seinen Frust wirklich an, als er am Mittwochmittag aus der Kabine kam. Wieder kein Training, wieder nur zuschauen. Stattdessen: Ein Ärzte-Marathon.
An diesen Zustand wird sich der Mittelfeldspieler jedoch auch in den nächsten Wochen gewöhnen müssen. Denn seine Verletzung ist nicht nur langwierig, sondern auch unberechenbar. "Halfar braucht noch eine Zeit, um wieder fit zu werden. Er hat Probleme, die nicht genau zuzuordnen sind“, erklärt Trainer Reiner Maurer. Ist ein Einsatz gegen Cottbus am 6. Februar also ausgeschlossen? "Es schaut nicht gut aus“, so Maurer.
Halfar selbst ist nur noch genervt. Bereits zum Ende der Hinrunde musste er wegen einer Schambeinentzündung lange aussetzen. "Das kotzt einen richtig an“, sagt er verärgert. "Ich habe überall Probleme in der Region um das Schambein. Es tut dort überall weg.“ Dabei schien seine alte Verletzung gut verheilt zu sein. Anfangs der Vorbereitung konnte er noch alle Einheiten bestreiten. "Erst hat mein Körper nicht reagiert, dann kamen die Schmerzen schleichend zurück. Und nun geht es nicht mehr weg.“ Keine guten Aussichten für den Dribbler, der seinen Vertrag kürzlich bei den Löwen verlängert hat. Eine Kernspintomographie soll nun Aufschluss geben.
Reiner Maurer bedauert den Ausfall einer seiner Leistungsträger sehr. "Ich hätte mir gewünscht, dass er fit bleibt. Jetzt muss er noch einmal grundsätzlich durchgecheckt werden.“ Prognosen mag jedoch auch der Löwen-Coach lieber keine geben.
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