Daniel Bierofka: Siegen statt quatschen
Müssen die Löwen an den Ort des einstigen Triumphes zurückkehren, um endlich mal wieder den Lohn für ihre Mühen einzufahren? Am Sonntag treten Trainer Daniel Bierofka und seine Mannschaft am elften Spieltag der Dritten Liga beim SV Meppen an (13 Uhr).
"Ich erinnere mich noch an das Spiel, an den Doppelpass von Winkler und Pacult, den Platzsturm. Das waren schöne Bilder", sagte der 39-Jährige über den Spielzug des damaligen Siegtreffers und den vollzogenen Aufstieg in die Bundesliga: "Meine Spieler werden auch mitbekommen haben, dass Meppen eine gewisse Geschichte für unseren Verein hat. Aber wir haben auch eigene Dinge auf unserer Agenda."
81 Minuten sind nicht 90 Minuten
Für Bierofka und seine Drittliga-Löwen heißt es: punkten, um in der Tabelle vor der Länderspielpause nicht ins untere Drittel abzurutschen. "Jedes Spiel ist schwer. Meppen hat sich – ähnlich wie wir – unter Wert geschlagen", so Bierofka, der weiß: "Ich habe kürzlich eine Statistik gesehen, dass wir bis zur 81. Minute Tabellenführer wären. Also machen wir es 81 Minuten lang gut. Die restlichen neun Minuten werden wir auch noch hinkriegen."
Der Fluch der späten Gegentore fordere keine besondere Aufarbeitung: "Es gibt keine Psychotricks, es bleibt harte Arbeit auf dem Platz. Wir reden sowieso immer mit den Spielern. Aber das Allerwichtigste ist: Dass wir die Spieler nicht vollquatschen mit dem Thema, um das Ganze nicht noch unbewusst zu verstärken." Lieber im zweiten Spiel der Vereinshistorie in Meppen den zweiten Dreier holen.
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