Daniel Bierofka motzt gegen Linienrichter: Ein Meter im Abseits!

Nach der Pleite beim Halleschen FC ist Löwen-Trainer Daniel Bierofka außer sich im TV-Interview. Der Coach des TSV 1860 regt sich über zwei knifflige Szenen auf - und das gehörig.
Patrick Mayer |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Bild mit Unterschrift
Bild mit Unterschrift

München/Halle - Daniel Bierofka gilt als leidenschaftlicher Trainer. Gerne bricht diese Emotionalität nach hitzigen Spielen des TSV 1860 auch mal aus dem 40-Jährigen heraus.

Daniel Bierofka tobt am TV-Mikrofon

Nach der - auch wegen der Leistung - klaren 0:3-Pleite beim Halleschen FC tobte der einstige Bundesliga-Profi im Interview mit Magenta Sport. Ziel seines Zorns: Der Linienrichter, der die vermeintliche und nicht zu einhundert Prozent nachweisliche Abseitsposition von HFC-Stürmer Kilian Pangliuca unmittelbar vor der Führung der Ostdeutschen nicht gesehen hatte. 

In der 18. Minute hatte sich der Schweizer Angreifer listig zwischen Simon Lorenz und Eric Weeger gestohlen und nach einer Flanke von links per Kopf zum 1:0 für die Halleneser vollendet. Einzig, als sich der 22-Jährige hinter Weeger nach vorn pirschte wirkte es so, als stünde er im Moment der Flanke ein gutes Stück im Abseits. Bierofka war außer sich, als er die Szene nochmal gezeigt bekam.

Daniel Bierofka motzt gegen Linienrichter

"Also ganz ehrlich, das ist ein Meter Abseits. Also, wenn der Linienrichter das nicht sieht, können wir aufhören. Ohne ihm zu nahe treten zu wollen, aber wenn er das nicht sieht, dann müssen wir aufhören", meinte der Sechzig-Coach erbost und motzte: "Er muss ja auf der Ballhöhe stehen, und dann sieht man ganz klar, dass das Abseits ist. Aber, wenn ich jetzt was sag‘, lieber net‘."

Bild mit Unterschrift
Bild mit Unterschrift

Bierofka hatte sichtlich Mühe, die Fassung zu bewahren. Denn: Es gab noch eine zweite strittige Szene im Spiel gegen den Aufstiegsaspiranten. In der 54. Minute bugsierte Lorenz - samt Gesichtsmaske wegen Nasenbeinbruchs - den Ball per Kopf auf das Halle-Tor. Es war ein tückischer Aufsetzer, den HFC-Keeper Kai Eisele offenbar auf der Linie klärte. Oder war der Ball doch dahinter?

Daniel Bierofka: "Aus meiner Sicht war der drin"

"Wenn es da Abseits ist, steht es 0:0. Das sind wichtige Momente im Spiel, genauso, wie wenn wir das 1:1 machen. Ich habe gehört, der Ball war im Tor. Aus meiner Sicht war der drin, der Torwart steht auf der Linie und hat den Arm hinten", sagte Bierofka und wetterte: "Das passt momentan zu unserer Situation. Er steht genau auf der Linie, hat den Arm hinten, holt ihn hinten raus. Sieht schon sehr nach Tor aus."

Dass Kapitän Felix Weber den Nachschuss aus kürzester Distanz nicht im Tor unterbrachte ließ der Löwen-Trainer unerwähnt. Ebenso, dass das Stellungsspiel von Weeger und Lorenz beim 0:1 höchst schlampig war. Der Ärger war groß. Schließlich haben die Giesinger das dritte Spiel in Folge ohne eigenes Tor verloren. Und aus den vergangenen sechs Liga-Spielen holten sie nur vier Punkte. Daran dürfte der Linienrichter in Halle aber keine Schuld haben.

Lesen Sie hier: Noten - Acht Mal die Fünf für ganz schwache Löwen

Lesen Sie auch: Benny Lauth - "Sechzig wäre eine reizvolle Aufgabe"

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.