Cool in der Hitze: Lauth zeigt's allen!

Nach der Degradierung und der Ausbootung ist Ex-Kapitän Benny Lauth zurück im Team – und trifft beim 2:1 des TSV 1860 München gegen Frankfurt. Was Lauth danach sagte...
Filipopo Cataldo |
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Benny Lauth klatscht mit den Fans des TSV 1860 München ab.
sampics/augenklick Benny Lauth klatscht mit den Fans des TSV 1860 München ab.

Nach der Degradierung und der Ausbootung ist Ex-Kapitän Benny Lauth zurück im Team – und trifft beim 2:1 des TSV 1860 München gegen Frankfurt, just als die Löwen wankten. „Es ist gut für mich, das gibt Selbstvertrauen”

München - 50 Grad zeigte das Thermometer an, das Stadionsprecher Stefan Schneider vor Anpfiff in den Rasen gesteckt hatte. Vielleicht waren es auch ein paar Grad mehr - die Anzeige des Thermometers endete bei 50. Und weil es auch im Schatten 36,8 Grad heiß war in der Allianz Sauna, verhieß das nichts Gutes für den Heimspielauftakt der Löwen gegen den FSV Frankfurt.

Dass die nur 16 500 Zuschauer am Ende doch etwas zu feiern hatten und die Spieler sich nach dem 2:1 erschöpft zwar, aber überglücklich in den Armen lagen, hatten die Löwen vor allem ihrer personifizierten Lebensversicherung Benny Lauth zu verdanken. Sein Tor in der 54. Minute zum zwischenzeitlichen 1:1 setzte bei seinen Kollegen noch mal die zweite Luft frei. Eine Schlussoffensive, die Moritz Stoppelkamp kurz vor Abpfiff mit seinem satten Schuss zum hochverdienten Sieg aus rund 25 Metern krönte.

Überhaupt Lauth: 75 Minuten lang war der Ex-Kapitän vor einer Woche beim 0:1 bei St. Pauli noch verschmäht worden von Trainer Alexander Schmidt. So lange war der Klub-Rekordtorschütze vorher noch nie auf der Bank gesessen bei den Löwen, er hatte es mit nur recht schwer verborgener Enttäuschung ertragen. Gegen Frankfurt durfte er von Anfang an ran, als Teil einer sehr offensiv eingestellten Mannschaft.

Mit Lauth griffen in einem verkappten 4-2-3-1, das sich immer wieder zu einem echten 4-3-3 verwandelte, noch Stefan Hain und Bobby Wood an. Den beiden gelang während der ganzen Partie über nicht viel, auch Lauth stand einige Male indisponiert im freien Raum oder rieb sich in gemächlichen Laufduellen auf. Doch immerhin hatte er Chancen.

Und dann traf er auch. Aus Mittelstürmerposition. Nach einer Vorlage von Moritz Stoppelkamp. Und das zu einem Zeitpunkt, als die Löwen wankten und Ko zu gehen drohten. Zwei Minuten vorher waren die Frankfurter mit ihrer ersten Chance in Führung gegangen. Durch ein Eigentor von Kai Bülow, der einen Schuss unglücklich in den Winkel bugsierte. Die Geschichte vom ersten Saisonspiel schien sich zu wiederholen. Doch diesmal war Lauth zur Stelle und tat das, was er am liebsten tut. Er traf – und die Löwen stürmten in der Folge aufs Tor. Nachdem ein vermeintlicher Treffer wegen eines Stürmerfouls des eingewechselten Rob Friend noch aberkannt wurde, machte schließlich Stoppelkamp alles klar.

„Ich habe immer gesagt, dass sich im Fußball alles schnell drehen kann”, meinte Lauth. „Es ist gut für mich als Stürmer, so früh in der Saison zu treffen, das gibt Selbstvertrauen. Dass wir gewonnen haben, hat den Tag abgerundet." Und noch ein wenig zu seiner Legendenbildung beigetragen.

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