"Collin hat zu 100 Prozent funktioniert"

Freilich, beim 0:2 in Fürth erwischte kein Löwe einen Glanztag. Doch Neuling Collin Benjamin machte vor, wie man sich mit Wucht und Cleverness gegen eine starke Offensive wehrt. Sein Trainer nahm's zur Kenntnis.
München - Reiner Maurer war nur mit ganz wenigen Aspekten des 0:2 bei Greuther Fürth einverstanden. Da war die frühe Rote Karte gegen Stopper Kai Bülow, die aus dem Duell auf Augenhöhe ein ungleiches machte. Dann waren da die vielen fahrlässigen Ballverluste seiner Offensivspieler, die jegliches Befreien aus der eigenen Hälfte unmöglich machten.
Doch der 51-Jährige konnte dem Spiel bei den Franken auch etwas Gutes abgewinnen. Und das hatte einen Namen: Collin Benjamin.
Der 33 Jahre alte Namibier spielte in Fürth sowohl links hinten als auch in der Innenverteidigung. "Beides hat zu 100 Prozent funktioniert", lobte Maurer den Afrikaner. "Collin hat eine sehr überzeugende Partie geboten. Und das, obwohl es alles andere als leicht für ihn war."
Freilich: Benjamin hat seinen Platz im Team jetzt sicher. Fragt sich nur, ob er am Sonntag gegen Dresden in der Mitte, wo Maurer seine Erfahrung zu schätzen weiß, oder wieder links, wo die Löwen ihre größten Sorgen haben, verteidigen wird.