Collin Benjamin: Weihnachten am Flussufer
Bei uns hat Weihnachten so gut wie nichts mit dem Weihnachten zu tun, das man in Deutschland feiert. Normalerweise haben wir in Namibia um die Jahreszeit tagsüber um die 35 Grad, auch nachts sind es locker noch 15 Grad. Auch deswegen gehen wir an Heiligabend erst nachts um zwölf Uhr in die Kirche. Das Schöne ist, dass sich alle so fein wie möglich anziehen, das gehört an Weihnachten einfach dazu.
So richtig los geht’s aber erst am nächsten Tag, wenn es die Geschenke gibt. Nicht mehr für mich, aber dafür für die Kids. Ich selbst kriege wohl nichts mehr, für unsere Tochter Zunaid und unseren Sohn Zurique haben meine Frau Winnie und ich umso mehr, für sie ist der Morgen am 25. Dezember das Größte. Mittags sind wir dann in Windhoek an einem Flussufer und grillen. Da gibt es so ein richtig gutes Barbecue, viel Fleisch, viele Salate, da ist für jeden was dabei. Und so verbringen wir dann den ganzen Tag mit der Familie.
Wir brauchen auch die Zeit, um mal mit allen ein bisschen zu reden. Mit meiner Familie und der meiner Frau sind wir locker 100 Leute, mit allen Tanten und Neffen, und so ist das schon eine ganze Menge. Wir wohnen während der Zeit bei meiner Mutter, da wird es wegen der ganzen Leute schon ziemlich eng. Aber das ist kein Problem, wir sind ja sehr gerne zusammen. Weihnachten ist immer ein Höhepunkt im Jahr, ich genieße die Zeit zu Hause sehr.
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