Christl Estermann: Löwenstüberl-Wirtin hört auf

München - Sie hat sie alle bei Sechzig kommen – und dann auch wieder gehen – sehen. Im kultigen Löwenstüberl von Christl Estermann an der Grünwalder Straße 114 kehrten alle ein. Die Spieler, die Trainer, die Fans. Werner Lorant saß hier immer, schlürfte seinen "Expresso".
Löwen planen Abschiedsfest für die Christl
Jetzt, nach über zwei Jahrzehnten, zieht sich Estermann zum Jahresende zurück – und geht mit 75 Jahren in Ruhestand. "Es ist natürlich schade, dass eine solche Ära zu Ende geht, aber wir müssen die Entscheidung akzeptieren", sagte Sechzigs Geschäftsführer Michael Scharold, "zum großen Abschied planen wir auch noch ein Abschiedsfest mit und für die Christl."
Eigentlich hatte Estermann schon vor zwei Jahren angekündigt, sich zurückzuziehen, doch sie ließ sich nochmal das Löwenherz erwärmen und führte das Stüberl, ihr Stüberl mit den berühmten Schinkennudeln weiter. Doch jetzt, nach fast 26 Jahren, ist Schluss – endgültig. Wer das Löwenstüberl übernehmen wird, steht noch nicht endgültig fest.
So begründet die Löwen-Wirtin ihre Entscheidung
"Es ist einfach Zeit. Sechzig und das Löwenstüberl sind sicherlich ein großer Teil meines Lebens", sagte Estermann, "aber mit dem Aufstieg und der Rückkehr in die Dritte Liga waren insbesondere die letzten Jahre noch einmal ein gebührender Abschied. Jetzt ist es Zeit für einen neuen Abschnitt in meinem Leben. Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist."
Recht hat sie.
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