Champions League für Blaue

Die Löwen nehmen den DFB-Pokal sehr wichtig. Dort wollen sie etwas fürs Image und auch für die Klubkasse tun – schon am Sonntag in Neustrelitz, beim dortigen Fünftligisten.
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Keinen Löwen-Spieler lieben die Fans so sehr wie Daniel Bierofka. Ob der Ur-Münchner deswegen auch neuer Löwen-Kapitän ist?
sampics Keinen Löwen-Spieler lieben die Fans so sehr wie Daniel Bierofka. Ob der Ur-Münchner deswegen auch neuer Löwen-Kapitän ist?

Die Löwen nehmen den DFB-Pokal sehr wichtig. Dort wollen sie etwas fürs Image und auch für die Klubkasse tun – schon am Sonntag in Neustrelitz, beim dortigen Fünftligisten.

NEUSTRELITZ Als Ziel nimmt sich Marco Kurz nicht weniger als das Optimum für den TSV 1860: „Unser Endziel heißt wieder Berlin.“ Das Pokalfinale am 30. Mai 2009 im Olympiastadion.

Am Samstag werden die Löwen, die in der vergangenen Saison nach großem Kampf erst im Viertelfinale am späteren Pokalsieger FC Bayern (0:1 n.V.) scheiterten, zumindest schon mal über die Berliner WM-Arena fliegen. Auf dem Weg nach Mecklenburg-Vorpommern, zum Spiel in der ersten Pokal-Hauptrunde – beim Fünftligisten TSG Neustrelitz (Sonntag, 14.30 Uhr). „Ich bin seit 13 Jahren Profi“, sagt Verteidiger Torben Hoffmann, „aber irgendwann muss ich einfach mal zum Endspiel.“ Viel Zeit hat er schließlich nicht mehr.

Ein Weiterkommen ist gegen den unterklassigen Gegner natürlich Löwen-Pflicht. Allerdings: Neustrelitz ist ein unangenehmer Gegner; in der letzten Saison gewann Bundesligist Karlsruher SC erst nach 120 Minuten mit 2:0. „Solche Spiele sind immer unangenehm“, weiß auch Trainer Kurz, „als Profi-Klub kannst du nur verlieren.“

Vor allem viel Geld: In der zweiten Runde gibt es schon 227133 Euro zu verdienen, in Runde drei werden jedem Teilnehmer 454267 Euro garantiert. 5,4 Millionen Euro Fernsehgeld gibt’s für den Pokalsieger, das ist fast der Lizenzspieler-Etat des TSV 1860 (6,2 Millionen) für eine Saison.

Neu-Kapitän Daniel Bierofka ist sich daher der Verantwortung im Pokal bewusst. „Der Verein kann nicht nur sehr viel Geld verdienen, sondern auch was fürs Image tun“, sagt er, „in keinem anderen Wettbewerb kannst du so schnell so viel erreichen. Der Pokal ist unser Europacup, die Champions League für 1860.“ Auch Trainer Marco Kurz sagt: „Der Pokal ist für alle ein finanzieller Anreiz. Für den Verein, aber auch für jeden einzelnen Spieler.“

Prämien für Pokal- und Liga-Spiele haben Bierofka und der Spielerrat übrigens noch nicht ausgehandelt. „Jetzt spielen wir erstmal“, sagte der Kapitän, „wir werden das aber nächste Woche nachholen, wenn Manager Stefan Reuter wieder aus dem Urlaub zurück ist.“

Oliver Griss

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