Cassalette: "Wir reden von 1000 oder 1500 Euro im Monat"

München - Das Präsidium des TSV 1860 soll künftig eine monatliche Vergütung beziehen. Ein entsprechender Beschluss soll während der anstehenden Mitgliederversammlung am 19. Juni vorgebracht werden. Wie die "SZ" am Dienstag berichtete, hat dieser Antrag nach Bekanntwerden für Unmut bei so manchem 1860-Mitglied gesorgt - Präsident Peter Cassalette habe daraufhin "unfreundliche E-Mails" erhalten.
Der Oberlöwe erklärte der Tageszeitung den Grund des Antrags: "Das hatte einen ganz konkreten Anlass. Bei Heinz Schmidt (Vize-Präsident, d. Red.) ist die Arbeit so ausgeartet, dass er ein bis zwei Tage pro Woche nur mit Sechzig beschäftigt ist und einen Verdienstausfall hat", erklärte Cassalette und relativierte: "Wir reden von 1000 oder 1500 Euro im Monat, nicht von sechsstelligen Jahresgehältern."
Der Beschluss bezieht sich auf Artikel 3.1 der Vereinssatzung, der besagt, dass die Vorstände "eine angemessene Tätigkeitsvergütung für ihren Zeit- und Arbeitsaufwand" erhalten dürfen. Obs schließlich so kommt, wird am 19. Juni entschieden.
Cassalette selbst stehe dem Antrag neutral gegenüber: "Das motiviert mich jetzt nicht dazu, es zu machen oder nicht zu machen".