BVB-Anschlag: Julian Weigls gewagter Vergleich zum TSV 1860 München
München - Mit 18 Jahren war er Kapitän eines Zweitligisten: Julian Weigl war schon früh beim TSV 1860 München in Verantwortung. Zwar behielt er das Kapitänsamt nicht lang, dennoch lernte das Mittelfeldtalent während seiner Zeit bei den Löwen viel für seine spätere Karriere. Zumindest, was psychische Belastung angeht.
In einem Interview mit der SZ (Bezahlschranke) wurde Weigl gefragt, ob ihn der Anschlag auf den BVB-Bus aufgrund seines jungen Alters mehr aus der Spur gebracht habe, als das bei einem erfahreneren Spieler der Fall sei. Seine Antwort: "Ich war ja mal bei 1860. Da bin ich schon durch ein kleines Stahlbad gegangen".
Die Zeit beim TSV 1860 hat Julian Weigl "abgehärtet"
Vor allem, präzisiert er, dass er als Kapitän "vor den Kameras stellvertretend für die gesamte Mannschaft was über die 1860-Krise sagen" musste. "Das härtet schon ab", so Weigl. Die Zeit bei Sechzig mit einem Mordanschlag vergleichen - gewagt.
Zudem verrät der 22-Jährige, dass das Training beim BVB doch deutlich fordernder ist, als er das von den Löwen gewohnt war. "Das höhere Niveau war gut für mich, du hast plötzlich lauter kreative Jungs um dich herum, die dir gleich in den richtigen Fuß spielen und schnell ermöglichen, besser zu werden. Ich weiß noch, wie kaputt ich anfangs vom Tempo und dieser Athletik war. An den ersten Trainingstagen hab ich um halb neun gemerkt, wie mir die Augen zufallen".
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