Bülows Elfer-Patzer erzürnt Maurer

Nach Kai Bülows Grätsche gegen Paulis Petar Sliskovic hagelt es harsche Kritik vom Cheftrainer der Löwen: „Schlechter hätte man’s nicht machen können.“
von  mpl, mwe
Elfmeterreifes Foul: Kai Bülow (r.) legt Petar Sliskovic.
Elfmeterreifes Foul: Kai Bülow (r.) legt Petar Sliskovic. © fishing4

Nach Bülows Grätsche gegen Paulis Petar Sliskovic hagelt es harsche Kritik vom Cheftrainer der Löwen: „Schlechter hätte man’s nicht machen können.“

München - Nein, nein, nein, keine Diskussion. Auch wenn natürlich auch Kai Bülow am späten Montagabend nach dem 1:1 gegen den FC St. Pauli gleich mehrfach gefragt wurde, ob dieses Unentschieden denn nun ein Rückschlag für die Aufholjagd in Richtung Aufstiegsplätze sei, sagte der Löwen-Profi überzeugt: „Dass dieser Punkt nichts wert sein soll, auf diese Diskussion lasse ich mich nicht ein. Bei mir und uns überwiegen ganz klar die positiven Gefühle.“

Dabei hatte Bülow selbst den Löwen mit einer Grätsche im Strafraum gegen Paulis Petar Sliskovic einen, wie er sagte, „Bärendienst erwiesen“. Denn nach dem Elfmeter lief 1860 lange dem 0:1-Rückstand hinterher. Zwar sagte der 25-Jährige – offenbar von einem kurzzeitigen Realitätsverlust befallen – in Richtung des Gefoulten: „Da hätte er auch weiterlaufen können.“ Auf allen Vieren?

Doch auch Trainer Reiner Maurer sah die Schuld bei Bülow: „Wir haben dem Gegner gastfreundlich einen Elfmeter und die Führung geschenkt. Das war völlig unnötig. Da war keine Gefahr." Der Allgäuer zürnte weiter: „Aber Spiele leben von Fehlern, sonst würden keine Tore fallen. In der Situation hätte man es leider schlechter nicht machen können.“ Dass der eigene Stürmer Benny Lauth später bei einer ähnlichen Situation weiterlief und sich nicht fallen ließ, war zu viel für Maurer. Er sagte: „Wir holen den Fair-Play-Pokal, die anderen die Punkte.“
 

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