"Brutaler Wille": Großes 1860-Comeback vor großem Pokalabend

Die "Löwen" können wieder die Aufstiegsplätze ins Visier nehmen. Gegen Wehen Wiesbaden gelingt nach einem 0:2-Rückstand im Münchner Nebel noch ein 3:2-Erfolg. Alle drei Tore fallen nach Standards.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
München

Nach dem grandiosen Comeback-Sieg gegen den SV Wehen Wiesbaden kann der TSV 1860 München nicht nur seine Aufholjagd in der 3. Fußball-Liga mit viel Rückenwind angehen. Das 3:2 (1:2) im ersten Pflichtspiel des Jahres nach einem 0:2-Rückstand war auch die ideale Einstimmung auf den nächsten großen Abend im DFB-Pokal am Dienstag (18.30 Uhr) im Achtelfinale gegen den Karlsruher SC.

"Die Mannschaft hat einen brutalen Willen und brutalen Teamspirit gezeigt", schwärmte 1860-Coach Michael Köllner am Samstag nach einem verrückten Spiel im Münchner Nebel. Nach 23 Minuten und zwei Gegentoren von Florian Carstens und Dominik Prokop sah es im leeren Grünwalder Stadion übel aus für fehlerhaft agierende "Löwen".

Doch bei der großartigen Wende zahlte sich auch das Training von Standardsituationen im Wintercamp im türkischen Belek aus: Semi Belkahia verkürzte nach einem Freistoß von Kapitän Stefan Lex (36. Minute). Abwehrkollege Stephan Salger glich nach Ecke von Lex aus (50.). Und Richard Neudecker gelang bei einem weiteren Freistoß in der 69. Minute das umjubelte Siegtor. Angreifer Lex fälschte den Schuss von Linksfuß Neudecker dabei unhaltbar ab.

"Keine Ahnung, ist mir egal", antwortete Lex auf die Frage, wem der Treffer zum 3:2 denn nun angerechnet werden müsse: "Hauptsache, wir haben gewonnen." Das 1:2 vor der Pause habe dem Team "den Glauben zurückgebracht. Wir haben uns in der Halbzeit gesagt, dass wir das Ding noch drehen können." Und das taten die "Löwen" dann auch.

Nach drei Siegen am Stück haben die "Löwen" die Aufstiegszone wieder im Blick. Siegtorschütze Neudecker, der nach der fünften Gelben Karte im nächsten Punktspiel gegen Türkgücü fehlen wird, kommt das Gerede von der 2. Liga aber zu früh: "Wir wurden sehr viel niedergemacht in der Hinrunde. Und jetzt, wenn wir mal ein Spiel gewinnen, vom Aufstieg zu reden, das wäre dann schon sehr, sehr kritisch."

Vor der nächsten Liga-Aufgabe soll aber zunächst im DFB-Pokal der dritte Zweitligist in dieser Saison ausgeschaltet werden. "Wir hoffen, dass wir dem KSC einen schweren Tanz bereiten und vielleicht am Ende wieder die Überraschung schaffen", kündigte Köllner an.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.