Blaues Lebenszeichen

Der erste Löwen-Treffer seit 345 Minuten: Kevin Volland hat die Torflaute von 1860 München in der 2. Bundesliga beendet.
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1:0 gegen Union: Mitte der ersten Hälfte kippte das Spiel, die Löwen dominierten die Partie.
dpa 1:0 gegen Union: Mitte der ersten Hälfte kippte das Spiel, die Löwen dominierten die Partie.

Der erste Löwen-Treffer seit 345 Minuten: Kevin Volland hat die Torflaute von 1860 München in der 2. Fußball-Bundesliga beendet.

Berlin – Ein Schuss wie ein Strich, vorbei am machtlosen Keeper Höttecke und mitten hinein in die Maschen: 88 Minuten war das Spiel der Löwen in der Alten Försterei bei Union Berlin alt, als Bobby Wood einen kurzen Pass zu Kai Bülow spielte, der den Ball Kevin Volland klug in den Lauf spitzelte und der Stürmer schließlich im Fallen vollendete.

Der 18-Jährige sorgte mal wieder für ein blaues Lebenszeichen. Er beendete die zuvor 345 Minuten währende Torflaute der Löwen und sorgte für den ersten Sieg seit vier Spielen. Volland, der schon im Winter nach Hoffenheim verkauft wurde, aber – wenn bei 1860 in Sachen Lizenz alles gut geht – noch bis 2012 für die Blauen stürmen wird, war damit an den letzten vier 1860-Toren beteiligt und entwickelt sich mehr und mehr zur blauen Lebensversicherung.

In Berlin hätte er sogar noch öfter treffen können. In der ersten Halbzeit vergab er gegen Höttecke (38.). „Nachdem ich die erste Bude nicht rein gemacht habe, war das späte Tor eine besondere Genugtuung für mich", sagte Volland, „der Trainer hat mir in de Pause gesagt, dass ich ruhig bleiben soll und bei einer Chance nur auf den Ball und nicht auf den Torwart schauen soll. Das habe ich getan.“ Und drin war der Ball!

Bei Trainer Reiner Maurer sorgte der Sieg, der die Löwen zumindest bis Sonntag wieder auf Tabellenplatz neun spülte, für Erleichterung. „Wir haben durch den Sieg die entsprechende Antwort auf die Leistung gegen Augsburg gegeben. Die Mannschaft hat super gekämpft während des kompletten Spiels", sagte Maurer. Tatsächlich war von der Unsicherheit und Lethargie, die die Löwen vor einer Woche beim 0:2 gegen Augsburg befallen hatte, nichts zu sehen in Köpenick. „Es war wichtig fürs Selbstvertrauen, dass uns mal ein spätes Tor gelungen ist“, sagte Maurer, der vor allem Keeper Gabor Kiraly lobte. „Gabor hat uns mit seinen tollen Paraden in der 1. Halbzeit im Spiel gehalten“, so Maurer. Kiraly hat’s gern gemacht. „Die schönsten Siege sind doch die, wenn man hinten kein Tor bekommt und vorne spät eins reinmacht“, sagte der Keeper.
 

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