Blaue Neujahrsvorsätze: So will Giannikis die Löwen flott bekommen

Beim Trainingsauftakt in Giesing zeigen sich die Sechzger ausgeruht. Aber: Ein wichtiges Trio fehlt weiterhin.
Kilian Kreitmair |
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Zufrieden mit dem Auftakttraining, hat aber noch viel zu tun beim TSV 1860: Argirios Giannikis.
imago Zufrieden mit dem Auftakttraining, hat aber noch viel zu tun beim TSV 1860: Argirios Giannikis.

München - Hans Sitzberger ging im neuen Jahr direkt voran. Der ehemalige Vize-Präsident befreite am Freitagnachmittag den Hauptplatz vom Schnee. Sitzberger wollte trotz seines unschönen Ausscheidens im vergangenen Februar nicht zusehen, wie seine Giesinger eingeschneit werden. Respekt, Herr Sitzberger - so geht Vereinsliebe.

Während Sitzberger fleißig Schnee schippte, erwachte auch das Löwenrudel langsam aus dem zweiwöchigen Winterschlaf. Eingepackt in warmer Trainingsmontur, kamen Patrick Hobsch, Thore Jacobsen und Morris Schröter aus dem warmen Sechzig-Bau. Bei gefühlten Minusgraden absolvierten sie auf Kunstrasen die erste Einheit des Jahres.

Giannikis  zufrieden: Keine Mölders-Wampe nach den Festtagen

"Die Jungs sind ausgeruht", erklärte Chefcoach Argirios Giannikis zufrieden: "Sie haben die Pläne von unserem Athletiktrainer ordentlich umgesetzt." Keiner seine Akteure hatte sich während der Festtage gehen lassen, kam mit einer Mölders-Wampe zurück an die Grünwalder Straße. Immerhin wissen seine Spieler auch, dass 2025 minder fordernd wie 2024 für den TSV 1860 wird.

Das Ziel muss sein, möglichst schnell die magische 40-Punkte-Marke zu knacken, um vielleicht doch noch auf die oberen Tabellenplätze zu schielen. "Wir wollen das Maximum rausholen", zeigte sich Giannikis angesprochen auf seine Neujahrsvorsätze kämpferisch. Am liebsten wäre ihm gar eine Serie wie nach seiner Übernahme. Damals bleib der Löwe in den ersten acht Ligaspielen ohne Niederlage (fünf Siege, drei Remis).

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Was es dafür braucht? Na klar: Der lästige Heimfluch muss endlich besiegt werden. Das weiß auch Giannikis: "Wir wollen die Heimbilanz so aufpolieren, dass sie ganz ordentlich aussieht. Das ist ein Riesen-Thema, das wir anstreben." Am besten schon mit einem Sieg zum Re-Start gegen Saarbrücken (18. Januar, 14 Uhr).

Giannikis will weiterhin auf festes Spielsystem verzichten

Dafür gilt es nun, aus den Erfahrungswerten der Hinrunde die richtigen Schlüsse zu ziehen. Eines konnte der Löwen-Dompteur schonmal verraten: Ein festes Spielsystem gibt es beim TSV 1860 weiterhin nicht. Giannikis will die Gegner auch im neuen Jahr mit seiner Flexibilität überraschen. Vielmehr sollen seine Spieler an der Konstanz arbeiten.

Wie heiß die Löwen-Kicker auf die Rückrunde sind, davon konnten sich auch rund 100 Fans, darunter treue Sechzig-Seelen wie Allesfahrer Roman Wörl, ein Bild machen. Giannikis war mit dem Auftakt seiner Mannen zufrieden. "Die Jungs waren aufmerksam, sehr aufnahmefähig", so der gebürtige Nürnberger: "Schauen wir mal, was wir für einen Start hinlegen."

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Denn dass das Leben auf Giesings Höhen auch im Jahr 2025 keinem Wunschkonzert gleicht, dem ist sich Giannikis durchaus bewusst. Das betrifft im Übrigen auch mögliche Neuzugänge. Obwohl er sich Neulöwen wünscht, trägt die Suche bisher keine Früchte. "Christian Werner und sein Team sind fleißig", erklärte der Sechzig-Coach: "Wenn es passt, dann werden wir es verkünden."

Kozuki könnte gegen Regensburg wieder auf dem Platz stehen

Auf Namen wollte Giannikis nicht eingehen, setzte sein Pokerface auf. Stattdessen fokussiert er sich auf seinen zweiten Neujahrsvorsatz mit dem TSV 1860: Alle seine Spieler sollen über die Vorbereitung hinweg gesund bleiben. Denn vor allem in der Defensive könnten weitere Verletzte schmerzen.

Aktuell fallen Kapitän Jesper Verlaat, Raphael Schifferl und Tim Danhof aus. Eine Prognose über eine Rückkehr des Trios konnte Giannikis noch nicht geben.

Dafür könnte Soichiro Kozuki, der am Freitag individuell trainierte, für das Testspiel am kommenden Dienstag (ab 13 Uhr im AZ-Liveticker) bei Jahn Regensburg wieder zur Verfügung stehen.

Dann kann sich der Trainer auch ein Bild machen, ob seine Neujahrsvorsätze wirklich realistisch sind.

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10 Kommentare
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  • Ultralöwe am 05.01.2025 22:49 Uhr / Bewertung:

    shark, super Kommentar von dir. Kaiser's Kritik geht wie immer nur gegen Trainer, GF und Spieler, aber der Hauptgrund seit Jahren ist Reisinger. Seit Reisingers Amtantritt sind reihenweise Trainer, GF und Spieler ausgetauscht worden nur Reisinger war immer da. Von seiner Arbeit ist alles gescheitert. Sein Konsolidierungskurs komplett an die Wand gefahren, die Fans gespalten wie es noch nie bei 60 war, wichtige Leute weg gemoppt ohne jeden Beweis. Wo Reisinger ist, ist verbrannte Erde. 2016/17 hat der VR, dessen Co-Chef Reisinger war, allen Trainer und Spielerverpflichtungen zugestimmt weil Ismaik dank der 50+1 alleine nicht entschieden durfte und somit mit verantwortlich für 22 Millionen Schulden war. Reisinger muß unbedingt weg und durch einen neuen starken Mann, zB. Gräfer, ersetzt werden. Mit Reisinger wird es auch keinen Stadionumbau geben weil von der Stadt keiner mehr mit Reisinger reden will. Ohne Die Bayerische und Ismaik wären wir weg. Die Zeit ist reif für einen Neubeginn

  • sircharles am 05.01.2025 13:20 Uhr / Bewertung:

    Reisinger weg, AG weg und CW weg, außerdem Spieler wie Frey, Kwadwo und noch ein paar andere Rohrkrepierer aussortieren und mehr auf die jungen setzen, dann könnte es nächste Saison vielleicht besser werden.

  • Chris_1860 am 06.01.2025 12:27 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von sircharles

    Zustimmung.

    Allerdings fehlt in der Auflistung noch Ismaik und sein Gefolge.

    Diese haben seit 14 Jahren nix Positives bewirkt, im Gegenteil, sogar noch 40 Mio neuer zusätzlicher Schulden seit 2011, zzgl. Doppelabstieg 2017 etc.

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