Bitte breiter werden! Ist der neue Löwen-Kader aufstiegsreif?

Sieben Zugänge, sieben Abgänge – so liest sich die Transferbilanz der Löwen bisher. Trainer Michael Köllner wünscht sich mehr Breite im Kader.
Matthias Eicher
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Löwen-Trainer Michael Köllner hat in der nächsten Saison den Aufstieg mit dem TSV 1860 im Visier.
Löwen-Trainer Michael Köllner hat in der nächsten Saison den Aufstieg mit dem TSV 1860 im Visier. © IMAGO / MIS

München - Tim Rieder. Albion Vrenezi. Meris Skenderovic. Fynn Lakenmacher. Martin Kobylanski. Christopher Lannert. Jesper Verlaat. Diese sieben Spieler hat Sechzig in der Sommerpause bereits verpflichtet.

Stellt sich die Frage, die Sechzigs Anhängerschaft auch in der fußballfreien Zeit leidenschaftlich gerne diskutiert: Reicht das? Den potenziellen neuen Abwehrchef Verlaat und Lannert für die Abwehr, Rückkehrer Rieder und Kobylanski fürs Zentrum, Vrenezi als Flügelflitzer und Skenderovic und Lakenmacher für das Sturmzentrum.

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1860 machte die Transfers rekordverdächtig früh

Der TSV 1860 hat zum rekordverdächtig frühen Zeitpunkt sieben sinnige und teils namhaften Transfers getätigt, um das Projekt Aufstieg nach drei erfolglosen Versuchen endgültig in Angriff zu nehmen. Meisterlöwe Fredi Heiß bezeichnete die Giesinger in der AZ etwas scherzhaft als "Transferweltmeister" und freut sich auf vielversprechende Verstärkungen".

Trainer Michael Köllner sieht es so: "Es geht darum, die Dinge so zu justieren, dass wir früh genug dran sind. Das ist wichtig im Transferfenster." Der 52-Jährige hatte sich selbst für zahlreiche Verstärkungen starkgemacht. Am Saisonziel lässt er keine Zweifel: "Ich will eine Mannschaft haben, mit der wir sicher um den Aufstieg mitspielen können." Sicher ist zwar ein großes Wort im Profifußball, doch zumindest die Wahrscheinlichkeit der Zweitliga-Rückkehr wollte Köllner maximieren...

Bei den Löwen gibt's auch Abgänge zu beklagen

Nun gilt es, angesichts einiger Abgänge auch die Kehrseite der Transfer-Medaille zu betrachten: Mit Spielmacher Richard Neudecker (1. FC Saarbrücken) und Langzeit-Löwe Dennis Dressel (Hansa Rostock) gehen zwei talentierte Spieler mit Stallgeruch und großem Potenzial, das sie jedoch zu selten auf den Platz bekamen.

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Weil auch Abwehrboss Stephan Salger, Offensiv-Wirbelwind Merveille Biankadi, der ausgebremste Kreativ-Kicker Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), der torlose Stoßstürmer Tim Linsbichler und Ersatztorhüter György Szekely gehen, stehen den sieben Zugängen auch sieben Abgänge gegenüber. Eine ausgeglichene Transferbilanz. 

Köllner zu den Abgängen wie Neudecker oder Dressel, welche die Anhängerschaft durchaus schmerzen: "Die Entscheidung, ob Spieler bleiben oder gehen, ist für die Fans manchmal schwer zu verdauen. Aber manchmal ist es besser, wenn sich ein Spieler etwas Neues gönnt – und wir uns etwas anderes gönnen."

Es könnten noch weitere Spieler kommen

Damit wären wir beim springenden Punkt: Bislang hat sich 1860 möglicherweise etwas in der Spitze verbessert, was das Neulöwen-Septett in der neuen Spielzeit allerdings zuerst einmal unter Beweis stellen muss. Nach AZ-Informationen könnten aber noch ein offensiver Mittelfeldspieler und vielleicht sogar ein weiterer Akteur kommen.

Schließlich hatte Köllner schon vor einigen Wochen betont: "Viele werden sagen, wir waren in der Breite nicht gut genug besetzt. Das ist sicher nicht von der Hand zu weisen."

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Der Übungsleiter hatte mehrfach betont, "ein starkes Sechzig München" zu brauchen. Einordnend meinte er über die Stand jetzt ausgewogene Rechnung der Zu- und Abgänge: "Das kann nicht so ausgeprägt sein, dass man einen Spieler gewinnt und dann wieder zwei verliert."

Man darf also gespannt sein, wie breit die Giesinger noch werden. Zumindest aus Köllners Sicht ist klar: Bitte noch breiter werden. Zumindest numerisch sollte sich die Bilanz noch ins Positive drehen lassen, am besten noch vor dem Trainingsauftakt in anderthalb Wochen.

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22 Kommentare
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  • shark am 10.06.2022 14:23 Uhr / Bewertung:

    "Die Wahrheit liegt auf dem Platz" und die werden wir nächste Saison sehen.
    Ich bin zwar auch verhalten optimistisch und sehe für den Aufstieg eine reelle Chance, mehr allerdings auch nicht. Ziel ist ganz klar der Aufstieg nächste Saison für 60
    Ohne Aufstieg ist das Thema Gorenzel und Köllner bei 60 erledigt,es muss dann konsequent gehandelt werden.
    Es ging ohne Mölders und mit Bär wesentlich besser -gespannt bin ich auf Kobylanski.

    Mir persönlich fehlt noch ein guter, technisch versierter Mittelfeldspieler im Kader.

  • Der Münchner am 10.06.2022 13:46 Uhr / Bewertung:

    Dresden und Aue sind die Favoriten und werden wahrscheinlich aufsteigen. Die Beiden haben einfach den größten Etat.
    Um den Relgationsplatz werden sich fünf, sechs Mannschaften, darunter auch die Löwen streiten.
    Soweit meine Theorie!
    Die Wirklichkeit schaut meist anders aus. Überraschungen gibt es immer wieder und warum sollten die Löwen nach hoffentlich gutem Saisonstart, nicht überraschen.

  • Storm am 09.06.2022 14:08 Uhr / Bewertung:

    Die grösste Schwachstelle ist zur Zeit der herrn Köllner. Hat er überhaupt noch Lust.

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