"Bin maßlos enttäuscht": Hasan Ismaik mit deutlicher Kritik - und klarer Forderung

München/Osnabrück - Das Hochgefühl beim TSV 1860, es fand am Wochenende ein jähes Ende. Nach dem Weiterkommen im DFB-Pokal und dem 6:0-Schützenfest gegen den SC Freiburg II wurden die Löwen am Samstag wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Beim VfL Osnabrück setzte es eine 1:3-Niederlage, nach dem Führungstreffer durch Stefan Lex (24.) folgte in der zweiten Halbzeit der unerklärliche Einbruch.
Nach der Partie äußerte sich Investor Hasan Ismaik über seine Social-Media-Kanäle. Und der Jordanier, zuletzt häufig mit lobenden Worten, zeigte sich diesmal ungewohnt kritisch und deutlich. Die Art und Weise, wie sich die Mannschaft im zweiten Durchgang aufgegeben hat, sei "nicht löwen-like" gewesen, schreibt Ismaik in seinem Statement. "Ich bin maßlos enttäuscht, auch beim Blick auf die Tabelle. Das hatten wir uns alle anders vorgestellt."
Investor Ismaik mit klarer Forderung
In der Tat: Vor der Saison wurde 1860 noch als einer der Aufstiegskandidaten gehandelt, davon ist aktuell nicht viel zu sehen. Die Mannschaft von Trainer Michael Köllner steht aktuell auf dem 15. Tabellenplatz, der Abstand auf Relegationsrang drei beträgt mittlerweile schon sieben Punkte. Auf den ersten Abstiegsplatz ist es nur noch ein Zähler Vorsprung.
Wohl auch deshalb kritisierte Ismaik die Mannschaft ungewohnt heftig – der Gesellschafter hat eine klare Forderung. "Ich vertraue euch, den Spielern und dem Trainerstab, aber ich erwarte nach der Länderspielpause eine Kehrtwende, damit unsere treuen Fans wieder Grund zur Freude haben."
Für die Löwen geht es in der Liga am 20. November weiter, dann empfangen die Münchner den MSV Duisburg. Die "Zebras" stehen momentan auf Abstiegsrang 18, ein Sieg für die Sechzger ist also fast schon Pflicht. Ansonsten dürfte der Winter in Giesing langsam sehr ungemütlich werden.