Bierofka vorm Comeback - endlich
Der Löwen-Routinier steht wieder für die Startelf bereit – den Papa freut’s. Er kennt den langen Leidensweg seines Sohnes.
MünchenDaniel Bierofka und der Operationstisch – eine lange, leidvolle Beziehung. Der Mittelfeldspieler des TSV 1860 hat mit seinen 34 Jahren bereits 18 Operationen hinter sich. Seine Krankenakte füllt mehrere Seiten. „Das war eine lange und schwierige Zeit für den Daniel. Man leidet natürlich mit, wenn man nicht genau weiß, wie es vorangeht“, sagt Papa Willi Bierofka, einst selbst Löwen-Profi.
Zuletzt hatte Sohn Daniel eine Sehnenreizung in der rechten Fußsohle gestoppt. Fast fünf Monate konnte der Routinier kein Pflichtspiel bestreiten. Umso mehr brennt er auf sein Comeback. Auf das Spiel beim VfR Aalen an diesem Freitag (18.30 Uhr). „Ab und zu zwickt es noch ein bisschen, aber ich fahre jetzt mal mit nach Aalen. Ob ich dann spiele, entscheidet der Trainer“, sagt Bierofka. Papa Willi ist jedenfalls erleichtert: „Mich freut’s für ihn.“
Es ist ein Neubeginn für Daniel Bierofka. Ein Neubeginn, der gleich mit einem Einsatz in der Startelf belohnt wird? Öffentlich will sich Funkel zwar noch nicht festlegen. Die Eindrücke der vergangenen Tage lassen aber nur einen Schluss zu: Bierofka beginnt in Aalen im defensiven Mittelfeld. An der Seite von Yannick Stark.
Woher Daniel Bierofka jedes Mal die Kraft nimmt, wieder zurückzukommen? „Er spielt einfach so gern Fußball, sagt immer zu mir: ’Papa, ich will wieder Fußball spielen.’ Sein Ehrgeiz hat sich also mal wieder ausgezahlt“, sagt Willi Bierofka.
Dass der Junior nach wie vor unverzichtbar ist für den TSV 1860, bestätigt auch Sportdirektor Florian Hinterberger: „Biero freut sich natürlich, er ist gut drauf. Das hat mir auch der Trainer gesagt. Biero ist ein Mann, den kannst du überall hinstellen, der wird dich immer zufriedenstellen.“
Heißt: An Bierofka führt kein Weg vorbei.
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