Bierofka und Pyro: So redet er Tacheles

Daniel Bierofka hatte die Faxen dicke: Der Löwen-Trainer knöpfte sich im kleinen Derby die "Pyro-Fans" seiner Mannschaft vor. Was "Biero" ihnen während der Spielunterbrechung sagte.
von  dpa
Als der Schiedsrichter das kleine Derby für sechs Minuten unterbrach, nahm sich 1860-Trainer Daniel Bierofka die Löwen-Anhänger zur Brust.
Als der Schiedsrichter das kleine Derby für sechs Minuten unterbrach, nahm sich 1860-Trainer Daniel Bierofka die Löwen-Anhänger zur Brust. © sampics/Augenklick

München - Das kleine Derby zwischen den Löwen- und den Bayern-Amateuren hat am Sonntag beim 0:0 keinen Sieger gefunden - auf den Rängen allerdings gab's die üblichen Provokationen, während des Spiels flog dann sogar Pyrotechnik.

1860-Trainer Daniel Bierofka wirkte in der 60. Minute beruhigend auf "Fans" seiner Mannschaft ein, die auf der Stehhalle Rauchbomben und Bengalos gezündet hatten, dann noch Leuchtraketen und Böller abfeuerten.

Der 37-Jährige wollte unbedingt einen Spielabbruch verhindern. "Bis dahin war es ein richtig gutes Spiel, aber wenn es in Richtung Körpergefahr geht, dann geht das entscheidend zu weit", wird "Biero" auf der 1860-Homepage zitiert.

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Er finde eine solche Art der Unterstützung kontraproduktiv und verstehe auch Schiedsrichter Florian Badstübner. Der Unparteiische hatte die Partie sechs Minuten lang unterbrochen. In dieser Zeit redete Bierofka bei seinem Ausflug zur Stehhalle Tacheles: "Ich hab‘ ihnen gesagt, sie sollen die Jungs unterstützen. Die haben das verdient."

Löwen-Profis auf den Rängen

Unterstützung gab’s beim Derby auch von einigen 1860-Profis. Obwohl Trainer Kosta Runjaic dem Team aufgrund der Länderspielpause drei Tage freigegeben hatte, ließen es sich Jan Mauersberger, Levent Aycicek, Maximilian Wittek und Stefan Aigner nicht nehmen, die Reserve im Derby zu unterstützen.

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