Bierofka über Reisinger: "Bin gespannt, ob er alles umsetzen kann"
Der hat gesessen: 1860-Trainer Daniel Bierofka hat sich nach der Forderung von Präsident Robert Reisinger, die Löwen müssten um den Aufstieg spielen, mit einer saftigen Retourkutsche zu Wort gemeldet. "Aber ich möchte ihn damit natürlich auch nicht unter Druck setzen."
München - Daniel Bierofka ist ein Mann der klaren Worte. Was der Chefcoach der neuformierten Regionalliga-Mannschaft allerdings bisher klar vermieden hat? Aufstiegsparolen. Seine Botschaft: Man solle keine Luftschlösser bauen.
Am Dienstag ließ der 38-Jährige eine Message los, die an Deutlichkeit kaum zu überbieten war - und kritisierte den frisch gewählten Präsident Robert Reisinger für dessen Forderung auf der Mitgliederversammlung, die Sechzger müssten um den Aufstieg spielen.
Angesprochen darauf, ob ihn die Geschehnisse auf der Mitgliederversammlung beeinflussen würden, antwortete Bierofka: "Eigentlich nullkommanull. Es ist ja auch schon so viel geredet worden. Herr Reisinger hat ja gesagt, dass er mich nicht unter Druck setzen will, die Mannschaft aber um den Aufstieg spielen sollen", so der Trainer, der am Sonntag im Zenith ebenfalls anwesend war und auf dem Weg zurück in den Profifußball nicht nur Meister werden, sondern auch eine Aufstiegsrelegation überstehen müsste.
Voller Sarkasmus ließ er folgen: "Ich bin ja mal gespannt, ob Herr Reisinger auch alles umsetzen kann, was er auf der Mitgliederversammlung angekündigt hat. Aber ich möchte ihn damit natürlich auch nicht unter Druck setzen…" Klare Kante gegen Reisinger und alle, die von Bierofka und seiner jungen Elf Dinge fordern, die für ihn weder spruchreif, noch einfach zu realisieren sind.
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