Bierofka stinksauer: „Ich verstehe uns nicht!“
Die Sechzger ergattern auf dem Betzenberg einen Zähler. Doch laut Daniel Bierofka wäre ein Sieg möglich gewesen – hinterher schimpfte der 33-Jährige über das Löwen-Spiel
Kaiserslautern – Dieses Nullnull der Löwen auf dem Betzenberg von Kaiserslautern war kein schlechtes Ergebnis, gewiss nicht. Am Ende der hitzigen Partie hatten die Pfälzer mächtig Druck gemacht und die Sechzger bedrängt, doch die Blauen hielten stand. Dass es zu dieser Zitterphase aber erst kommen musste, regte einen Löwen mächtig auf: Daniel Bierofka.
Nach Abpfiff schüttelte der 33-Jährige entsetzt mit seinem Kopf und teilte den Reportern in der Mixed Zone des Fritz-Walter-Stadions seinen Unmut lautstark mit: „Ich verstehe uns nicht, tut mir leid. Aber wir machen eine Halbzeit lang alles gut, dann machen wir alles falsch.“ Und weiter: „Wir haben nur noch das lange Eisen rausgeholt und keinen Fußball mehr gespielt. Damit haben wir uns das Leben viel zu schwer gemacht.“
Tatsächlich hatten die Löwen ihr glänzendes Kombinationsspiel nach der Pause nicht mehr fortgesetzt. An Zwischenspieler wie Bierofka, der für die Verbindung zwischen Abwehr und Angriff zuständig ist, flog der Ball fast nur noch vorbei. Immer aber sagte er auch: „Natürlich können wir mit dem Punkt leben. Aber es wäre mehr drin gewesen, das ärgert mich.“ Niemand widersprach.
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