Bierofka hofft auf Gebharts Reaktion
München - Ohne zwei abgewanderte Löwen-Talente, doch im Vergleich zur müden Nullnummer bei Schlusslicht SV Seligenporten „konsequenter vor dem Tor“ will Daniel Bierofka seine Elf am neunten Spieltag der Regionalliga Bayern am Freitag gegen den FC Ingolstadt II (19 Uhr) sehen. Nach den Abgängen von Kilian Jakob (FC Augsburg) und Lino Tempelmann (SC Freiburg) – obwohl sich Bierofka „gewünscht hätte, mit ihnen zu verlängern“, sich aber „den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beugen“ musste – soll im ausverkauften Grünwalder Stadion wieder ein Dreier her: „Wir haben uns im Training wieder die absolute Gier erarbeitet, die zuletzt etwas gefehlt hat.“
So schätzt Daniel Bierofka den FC Ingolstadt ein
Die Schanzer seien für den 38-Jährigen aus zwei Gründen schwer einzuschätzen. Erstens, so Bierofka: „Sie hatten einen Trainerwechsel, Stefan Leitl ist jetzt Cheftrainer der Profis. Das freut mich persönlich für ihn, ich habe ein sehr gutes Verhältnis mit ihm. Ich wünsche ihm viel Glück.“
Gebhart gibt Gas nach seiner frühen Auswechslung
Sein Pendant an der Seitenlinie heißt nun Roland Reichel, von dessen Spielidee Bierofka „nur ein Spiel“ Anschauungsmaterial habe: das 1:1 des FCI gegen Schalding-Heining. Zweitens: Es sei bei einer Zweitvertretung für gewöhnlich „schwer einzuschätzen, mit welchem Personal sie antreten“. Eine Reaktion erhoffe sich der Übungsleiter nicht nur von seiner Elf im Gesamten, sondern von einem Akteur im Speziellen: Timo Gebhart. Der zeigte sich nach seiner Auswechslung in Seligenporten angesäuert, doch sei der Spielmacher richtig damit umgegangen: „Er hat im Training richtig Gas geben und eingesehen, dass es auch bei ihm nur mit 100 Prozent geht.“ Ein gieriger Gebhart dürfte Sechzigs Siegchancen zumindest nicht schmälern.
Lesen Sie hier: Löwen-Spiel gegen FC Ingolstadt II nicht bei Sport1 zu sehen