Bierofka: Comeback noch in diesem Jahr?

Der Löwen-Kapitän hat das Derby gegen Nürnberg im Visier: "Die Zeit der Turnschuhe ist vorbei." - Nächste Woche will er ins Mannschaftstraining einsteigen. Nur die Frau macht ein wenig Probleme - wegen des Winterdienstes.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Jubelt er noch in diesem Jahr  wieder für 1860? Daniel Bierofka.
MIS Jubelt er noch in diesem Jahr wieder für 1860? Daniel Bierofka.

MÜNCHEN - Der Löwen-Kapitän hat das Derby gegen Nürnberg im Visier: "Die Zeit der Turnschuhe ist vorbei." - Nächste Woche will er ins Mannschaftstraining einsteigen. Nur die Frau macht ein wenig Probleme - wegen des Winterdienstes.

Es ist in diesem kalten Spätherbst vielleicht die schönste Löwen-Nachricht: Kapitän Daniel Bierofka (29) ist wieder da! Früher als erwartet. Gestern, sechs Wochen nach seiner Bandscheiben-Operation, stand er erstmals wieder auf dem Platz an der Grünwalder Straße – in Fußballschuhen. „Die Zeit der Turnschuhe ist vorbei", sagte Bierofka schmunzelnd, „ich will jetzt nur noch zurück." Zurück ins 1860-Team.

Bierofka: „Ich habe mich die letzten Wochen gefühlt, als wäre ich eingesperrt gewesen." Im Reha-Zentrum, bei den Ärzten, an den Geräten. Jetzt darf er wenigstens schon wieder mit dem Ball üben. Und Bierofka hält nach der 15. Operation seiner Karriere sogar ein Comeback in diesem Jahr nicht für unrealistisch: „Das Gute an einer Bandscheiben-Operation ist", sagt er, „dass der Muskelschwund danach gering ist. Meine Grundlagen sind gut. Ganz aufgegeben habe ich die Option Nürnberg noch nicht. Ich will nächste Woche ins Mannschaftstraining einsteigen, das Spiel gegen Nürnberg ist mein Ziel." Der blaue Ehrgeizling meint das Bayern-Derby am 14. Dezember gegen Nürnberg (14 Uhr, AZ-Liveticker) , das letzte 1860-Punktspiel des Jahres in der Allianz Arena. Den Heilungsprozess beschleunigen sollen auch die Dienste von Nationalmannschafts-Physiotherapeut Oliver Schmidtlein. „Bei ihm mache ich in der Balanstraße ein zusätzliches Stabilisations-Programm", erklärt Bierofka.

Und was sagt der Trainer zum Blitz-Comeback seines Kapitäns? Marco Kurz: „Da sieht man mal klare Unterschiede bei der Berufsauffassung der Spieler." Das sollte wohl eine Anspielung sein auf den ehemaligen Löwen-Publikumsliebling Berkant Göktan, der vier Monate Reha brauchte, um nach einer Bandscheiben-Operation auf den Platz zurückzukehren. Nun Kurz lobt seinen Käpt’n: „Biero ist eben ein Top-Profi. In dieser Phase musst du deinen Körper pflegen, viel schlafen, gut essen, dann wirst du schneller gesund." Misstöne könnte es allenfalls daheim geben, bei den Bierofkas in Obermenzing. „Meine Frau will mich wieder zurück", erzählte der Mittelfeldstar gestern augenzwinkernd über Gattin Nicole, „weil ich jetzt gar nicht mehr daheim bin." Obendrein fällt er beim bevorstehenden Winterdienst aus. Bierofka: „Ich habe ein Schneeschipp-Verbot. In meinem Alter muss man mit seiner Gesundheit vorsichtig umgehen.“

Oliver Griss

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.