Bierofka, Braunschweig und das doppelte Déja Vu

München - Rückblick: Daniel Bierofka muss die Löwen retten. Ende April 2016 steigt die Löwen-Ikone nach dem Rauswurf von Benno Möhlmann vom U21-Trainer zum Chefcoach auf, fährt mit den Sechzgern in sensationeller Manier drei Siege in drei Spielen ein und bewahrt den Klub vor dem Absturz in die Drittklassigkeit.
Bierofka: Erneut Auftakt gegen Braunschweig
Heute: Bierofka beerbt den entlassenen Kosta Runjaic und soll die Löwen wieder in die Spur bringen. Kurios: Schon im vergangenen Sommer hieß der erste Gegner von "Biero" Braunschweig. Damals startete der ehemalige Spieler mit einem 1:0-Sieg durch einen späten Treffer von Rubin Okotie. Jetzt will Bierofka unter ungleich schwereren Voraussetzungen den nächsten Dreier einfahren: Die "Löwen" aus Niedersachsen sind derzeit Tabellenführer.
Braunschweig und der Fluch der Trainerentlassungen - beim Gegner
Aber auch für die Elf von Trainer Torsten Lieberknecht kommt es ebenfalls zu einer - schon öfter dagewesenen - Wiederholung der Geschehnisse: Kein anderer Verein der Zweiten Liga musste in der Vergangenheit so oft gegen Mannschaften antreten, die eben den Übungsleiter gewechselt hatte (fünf Mal).
Das Resultat: Braunschweig konnte kein einziges Mal punkten: Ob Stefan Effenberg als Coach des SC Paderborn, Düsseldorfs Peter Hermann, zwei mal der VfB Stuttgart unter Jürgen Kramny und Olaf Janßen oder wie erwähnt Bierofka und die Sechzger: Immer holte der neue Mann einen Sieg, die Eintracht musste stets als Punktelieferant herhalten. Ein gutes Omen also für die Giesinger und ihren Interimscoach? Alle Fans der Blauen dürften sich einig sein: Mach's nochmal, "Biero"!