Besuch von oben: Aigner schaut vorbei

Der Ex-Löwe schaut in Giesing vorbei und schwärmt von Frankfurt: „Macht einfach Spaß”. Anschließend fährt er mit einigen Spielern in Necat Aygüns Restaurant
von  M. Wessing
Vom Trainingsgelände ging’s zum Mittagessen: Stefan Aigner (r.) mit Verteidiger Necat Aygün.
Vom Trainingsgelände ging’s zum Mittagessen: Stefan Aigner (r.) mit Verteidiger Necat Aygün. © Wessing

Der Ex-Löwe schaut in Giesing vorbei und schwärmt von Frankfurt: „Macht einfach Spaß”. Anschließend fährt er mit einigen Spielern in Necat Aygüns Restaurant

MÜNCHEN Dass ehemalige Spieler der Löwen beim Training an der Grünwalder Straße erscheinen, ist derzeit durchaus angesagt. Kevin Volland von der TSG 1899 Hoffenheim etwa kommt häufig zu Besuch, genau wie Regensburgs Torwart Michael Hofmann. Neuester Kurzzeit-Rückkehrer: Stefan Aigner, der mit Eintracht Frankfurt derzeit für viel Furore in der ersten Liga sorgt und seine zwei trainingsfreien Tage für einen Kurztrip nach München nutzte. Erst begrüßte er alte Bekannte auf dem Trainingsgelände, anschließend fuhr er mit einigen Spielern in Necat Aygüns Restaurant „La Grappa” zum Mittagessen.

Aigner hatte am Mittagstisch sicherlich viel zu erzählen. Denn sein Einstand bei der Eintracht kann sich mehr als sehen lassen. Auf Platz zwei rangiert der Aufsteiger – direkt hinter dem FC Bayern. „Dass ich sofort Stammspieler bin und drei Tore erziele, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet”, sagt Aigner. „Aber ich hatte ja nichts zu verlieren und habe gesagt: Jetzt muss ich es nochmal probieren!”

Der 25-Jährige ist derzeit wohl das beste Beispiel, dass der Sprung von der zweiten in die erste Liga der richtige Karriereschritt sein kann. „Es macht einfach Spaß. Die Bundesliga ist einfach geil. Volle Stadien, super Stimmung.” Die Anforderungen sind jedoch freilich andere: „In der zweiten Liga ist es mehr Kampf. Wenn du in der ersten Liga einen Ball im Aufbauspiel verlierst, scheppert’s sofort.”
Zuletzt traf Aigner beim hochspektakulären 3:3 gegen Meister Borussia Dortmund, Eintracht-Trainer Armin Veh kann auf Aigner kaum noch verzichten. „Ich gehe von Spiel zu Spiel einfach mit immer mehr Selbstbewusstsein ins Spiel”, sagt der Mittelfeldspieler, der zuletzt dreieinhalb Jahre das Löwen-Trikot trug und deshalb gerne immer wieder an der Grünwalder Straße vorbei schaut, denn: „Ich bin ja kein Fremder hier.” 

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