Bericht: Fröhling muss doch gehen!

München - Er ist derjenige, dem der TSV 1860 überhaupt erst die Rettung in letzter Minute zu verdanken hat: Trainer Torsten Fröhling holte in zwölf Spielen 18 Punkte, schaffte mit den Löwen in der Relegation den Klassenerhalt gegen Holstein Kiel. Und jetzt soll er gehen.
Wie Sport1 berichtet, stehe Fröhling bei den Löwen vor dem Aus. "Entweder alle ziehen an einem Strang wie besprochen oder es wird sehr schwer werden", sagte Sportchef Gerhard Poschner dort. Zuletzt seien sich alle Parteien über eine Vertragsverlängerung mit Fröhling einig gewesen, dies habe sich nun geändert. "Die Kaderplanung gestaltet sich schwierig unter den gegebenen Umständen", fuhr der umstrittene 45-Jährige fort. Zuletzt seien sich "alle einig" gewesen, "dass Torsten Trainer bleiben soll, doch plötzlich ist das nicht mehr so."
Auf Nachfrage bestätigte Poschner das auch der AZ. Er selbst sei sich längst einig mit Fröhling gewesen, ein unterschriftsreifer Vertrag für den Coach wohl schon parat gelegen, aber das Präsidium scheint sich mittlerweile gegen den ehemaligen U21-Trainer ausgesprochen zu haben. Damit steht fest: Sollte Fröhling wirklich gehen, fällt er wohl einer großen Lösung bei den Löwen zum Opfer - der Name Felix Magath kursierte zuletzt.
Poschner selbst steht derzeit unter Dauer-Kritik, dürfte im Falle einer Verpflichtung von Magath, der bereits öfter als Trainer und Sportchef in Personalunion praktiziert hatte, auch schlechte Karten auf eine Weiterbeschäftigung haben. Der Sportchef dazu: "Ich werde nicht gehen. Es wurden Fehler gemacht, ich will es besser machen. Warum soll ich aufgeben?"