Benjamin: Ein ganz bitterer Abend
Eigentor geschossen, Elfmeter verursacht, vom Platz geflogen: Für Löwen-Verteidiger Collin Benjamin war der Pokalausflug nach Düsseldorf eine Reise ins Unglück - und das trotz guter Leistung.
München - Auch das noch: Viele Wochen mussten sich die Löwen um ihren besten Zugang im Sommer, Collin Benjamin, große Sorgen machen. Es dauerte lange, bis der Namibier fit wurde – doch nun hat er sich wie erhofft zu einem der besten Spieler bei den Sechzgern gemausert, doch passiert ihm dieses Katastrophenspiel. Erst ein Eigentor geschossen, später einen Elfmeter verursacht und letztlich noch mit Roter Karte vom Feld geschickt. Für Benjamin hätte das 0:3-Pokalaus in Düsseldorf nicht ärgerlicher verlaufen können – denn eigentlich war er ja bester Spieler in einer ansonsten eher leblosen Mannschaft gewesen.
„Für Collin tut es mir besonders leid, weil er ein gutes Spiel gezeigt hat“, lobte Trainer Reiner Maurer die traurigste Figur seiner Mannschaft. Benjamins Mitspieler Stefan Aigner sagte: „Ganz bitter, Collo hat ein super Spiel gemacht und dann hat er so viel Pech. Man kann ihm wirklich keinen Vorwurf machen.“
Benjamin selbst konnte sich nicht erinnern, wann ihm zuletzt ein derart unglückliches Spiel unterlief; enttäuscht sagte er: „Ich konnte meinen Jungs nicht das geben, was ich von mir selbst erwarte. Das war ganz bitter.“ Immerhin konnte sich der Afrikaner dadurch trösten, dass er den gefürchteten Düsseldorfer Angreifer Maximilian Beister, vor dem die Löwen ja mehrfach gewarnt hatten, immer wieder geschickt ausbremste. Auch sonst warf sich Benjamin mit Herz in diverse Duelle, Maurer meinte vor allem ihn, als er später sagte: „Die Viererkette hat eine ansprechende Leistung gebracht.“
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