Bender-Zwillinge: Vereint unter Pyramiden

Die Ex-Löwen Lars und Sven spielen endlich wieder zusammen - bei der U20-WM in Ägypten.
von  Abendzeitung
In der Vorbereitung spielte Lars Bender (li.) noch bei den Löwen, dann wurde er nach Leverkusen verkauft. Nun trifft er in der U20-Nationalmannschaft auf seinen Zwillingsbruder Sven.
In der Vorbereitung spielte Lars Bender (li.) noch bei den Löwen, dann wurde er nach Leverkusen verkauft. Nun trifft er in der U20-Nationalmannschaft auf seinen Zwillingsbruder Sven. © Bongarts/Getty Images

Die Ex-Löwen Lars und Sven spielen endlich wieder zusammen - bei der U20-WM in Ägypten.

SUEZ Mit dem freigestellten Sven Bender von Borussia Dortmund, aber ohne den gesperrten zweimaligen Torschützen Semih Aydilek bestreitet die deutsche U 20-Auswahl bei der WM in Ägypten am Mittwoch (20 Uhr/Eurosport) ihr erstes Ausscheidungsspiel gegen Nigeria. Ein Comeback für die Bender-Zwillinge, die jahrelang gemeinsam das Trikot des TSV 1860 trugen.

Nach der Absagen-Flut von 25 Spielern kommt die Freistellung von BVB-Profi Sven Bender U-20-Trainer Horst Hrubesch sehr gelegen. Der Mittelfeldspieler ist am Sonntag in Ägypten eingetroffen und hat die ersten Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolviert. „Er ist in den vergangenen Jahren ein absoluter Leistungsträger unseres Teams gewesen. Er braucht keine Anpassungszeit und kann uns sofort helfen“, sagte Hrubesch, der sich vom Mitwirken des Ex-Löwen eine Qualitätssteigerung erhofft.

Damit sind Sven und Lars wieder vereint. „Es ist eine neue Erfahrung für uns, in getrennten Vereinen zu spielen. Daher werden wir die Zeit hier miteinander genießen“, sagte Sven Bender, der im Sommer zum BVB wechselte, während sich sein Bruder Bayer Leverkusen anschloss.

Nach dem EM-Titel mit den U 19-Junioren im Vorjahr hoffen die Benders auf eine besondere WM-Erfahrung. „Man kann sich mit den besten Spielern der Welt in einer Altersklasse messen. Das ist eine enorme Herausforderung. Diese Erfahrung hilft einem durch die gesamte Karriere“, sagte Sven Bender, der auch im möglichen Viertelfinale am Samstag zur Verfügung stünde. Es könnte gegen den viermaligen Titelträger Brasilien gehen.

Die Kapitänsbinde in Suez wird ein weiterer Sechziger tragen: Florian Jungwirth, der bei Heimtrainer Ewald Lienen weniger gute Karten hat. Aber das kann sich ja bald ändern.

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