Bei wem stottert es noch? Wie sich die Ex-Löwen bei ihren neuen Klubs schlagen

München - Nach einer enttäuschenden Vorsaison hat 1860 im Sommer mal wieder einen Umbruch im Kader vorgenommen, 20 Spieler verließen die Grünwalder Straße. Doch wie läuft es für sie bei ihren neuen Klubs? Die AZ gibt einen Überblick über die prominentesten Ex-Löwen:
Glück im Verletzungspech - Lakenmacher wartet auf Premierentor
Michael Glück: Spülte den Löwen mit seinem Wechsel zum VfB Stuttgart einen sechsstelligen Euro-Betrag in die Kassen. Bislang hat Glück im Ländle aber eher Pech: Aufgrund einer Knieverletzung verpasste er die komplette Vorbereitung und das mögliche Wiedersehen mit seinen Ex-Kollegen am 2. Spieltag im Trikot der VfB-Zweitvertretung, als diese sich 3:1 gegen die Löwen durchsetzte.
Fynn Lakenmacher: Schaffte mit seinem Wechsel zu Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98 - anders als mit den Löwen - den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Der bullige Angreifer kam an beiden Spieltagen zum Einsatz, davon einmal von Anfang an. Lakenmacher wartet noch auf seine erste Torbeteiligung, genauso wie sein neuer Arbeitgeber auf die ersten Punkte.
Greilinger Stammspieler in Wiesbaden - Güler mit erstem Joker-Tor
Fabian Greilinger: Der linke Flügelspieler schloss sich im Sommer nach neun Jahren bei den Löwen dem SV Wehen Wiesbaden an. Bislang ist Greilinger gesetzt und stand an den ersten beiden Spieltagen über volle 90 Minuten auf dem Platz.
Albion Vrenezi und Serhat Güler: Beide wechselten zu Viktoria Köln. Vrenezi stand in den Partien gegen Dresden und Mannheim in der Startelf und zeigte ansprechende Leistungen, wartet aber noch auf seine erste Torbeteiligung. Im Gegensatz zum zweifachen Joker Güler, der gegen Dresden direkt traf.
Phillipp Steinhart: Der Linksverteidiger und Aufstiegs-Held von 2018 war neben Greilinger die zweite Identifikationsfigur, die Sechzig im Sommer verlassen hat. Für ihn ging es in die Regionalliga Südwest zum FC 08 Homburg. Da seine Verpflichtung erst kurz vor dem Saisonstart Mitte Juli über die Bühne ging, kam er an den ersten beiden Spieltagen nicht zum Einsatz. Feierte am vergangenen Wochenende gegen Mainz 05 II sein Debüt und dürfte künftig gesetzt sein.
Zejnullahu Fixpunkt nach Rückkehr - Ouro-Tagba als Jahn-Joker
Eroll Zejnullahu: Von Bayreuth nach Giesing und wieder zurück. Ist bei der SpVgg wieder Stammspieler und konnte schon zwei Torvorlagen liefern.
Niklas Lang: Der Abwehrspieler war schon in der vergangenen Rückrunde an den SC Freiburg II verliehen und verabschiedete sich im Sommer endgültig aus München. Aufgrund einer Meniskusverletzung kam er für seinen neuen Arbeitgeber SV Sandhausen bislang aber noch nicht zum Einsatz.
Mansour Ouro-Tagba: Der Abgang des 19-jährigen Angreifers war besonders bitter. Nachdem er sich mit 1860 nicht auf einen neuen Vertrag einigen konnte, wechselte er ablösefrei zu Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln, der ihn umgehend nach Regensburg weiterverlieh. Für die Jahn-Elf kam er bislang zu zwei Joker-Einsätzen.
Zwei Ex-Löwen in Osnabrück Stammkräfte, aber glücklos
David Richter und Joël Zwarts: Nach jeweils nur einer Saison verabschiedeten sie sich zu Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück. Richter (25), der in der vergangenen Saison elf Ligaspiele für 1860 machte, avancierte direkt zum Stammtorhüter. Stürmer Zwarts (25) gehört zur VfL-Startformation, konnte aber noch nicht punkten.
Tim Rieder: Der 30-Jährige schloss sich dem griechischen Zweitligisten PAS Giannina an, für den die neue Saison noch nicht begonnen hat.
Valmir Sulejmani, Manfred Starke, Devin Sür, Kaan Kurt und Kilian Ludewig sind allesamt noch ohne neuen Verein.