AZ-Lokalchef Felix Müller über die Initiative der Löwen-Fans.

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Felix Müller kommentiert die Initiative fürs Sechzgerstadion.
dpa Felix Müller kommentiert die Initiative fürs Sechzgerstadion.

Diese Stadt wird immer kommerzialisierter. Das ist ein Problem. Es bedroht Münchens sympathisches, normales Gesicht. Inzwischen muss man froh sein über jedes inhabergeführte Restaurant, über jeden kleinen Laden, jedes Straßenfest, bei dem Vereine aus dem Viertel verkaufen. Und: darüber, dass Sechzig in Giesing spielt.

Muss froh sein, dass Sechzig in Giesing spielt

Es ist richtig, wenn jetzt Fangruppen ihre Interessen bündeln. Und: Es ist richtig, wenn sie betonen, dass es um (noch) mehr geht als die Frage, ob ein Stück Münchner Tradition alle zwei Wochen 90 Minuten gepflegt wird. Wenn Sechzig spielt, lebt Giesing. Es gibt Flohmärkte, es gibt Gruppen, die ihre selbstgestalteten T-Shirts und Magazine oder eine Bratwurst verkaufen.

Löwen-Fans nehmen sich den öffentlichen Raum. Mit ihren Ständen im Viertel – oder einfach, indem sie sich schon Stunden vor dem Spiel auf den Plätzen oder vor den Boazn treffen. Und dabei sehr sorgsam mit dem Viertel umgehen, wie sogar die Polizei einräumt. Die Fans haben für ihre Initiative den richtigen Sound gewählt. Und auch den richtigen Zeitpunkt. In wenigen Wochen werden sich die Parteien positionieren müssen in der Stadionfrage.

Und: Bald ist Kommunalwahl. Das Stadion ist ein gutes Beispiel für eine große Frage dieser Jahre. Ob die Politik noch eine lebendige, echte Stadt will. Oder nur eine endlose, öde, saubere Einkaufs-, Büro- und Touristenmeile.

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