Aygün: Schräubchen, Platten, Maske

Löwen-Profi Aygün gibt nach der schweren Verletzung beim Test in Aichach sein Comeback. Erst mal muss Aygün eine Carbonmaske tragen.
Marco Plein |
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Necat Aygün fällt nach seiner schweren Verletzung lange aus
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1860-Verteidiger Necat Aygün
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Löwen-Profi Aygün gibt nach der schweren Verletzung beim Test in Aichach sein Comeback

München -Necat Aygün würde es wieder tun. Ohne drüber nachzudenken. „Ich habe kein Trauma”, sagt der Löwen-Verteidiger, „das hatte ich nie, und ich werde auch keins bekommen.” Heißt also: Wenn sich Aygün mal wieder eine Chance ergeben sollte, im gegnerischen Strafraum ein Tor zu köpfen, dann wird er wieder mit aller Wucht zum Ball hüpfen, „auch wenn ich natürlich nicht vergessen habe, was dabei alles passieren kann.”

Rückblick: Ende Juni spielen die Sechzger während ihres Trainingslagers in Österreich gegen St. Pölten, nach einer Flanke knallt Aygün mit seinem Kopf an den Schädel des gegnerischen Torwarts, der Löwen-Stopper bleibt liegen, Diagnose: Bruch der linken Kieferhöhle, des Jochbeins und der Augenhöhle. Zudem verletzt er sich am Außenband im Knie – doch all das ist heute so gut wie vergessen. Am Dienstag feiert der 31-Jährige seine Rückkehr im Dress der Löwen; zwar ist das Freundschaftsspiel gegen Landesligist BC Aichach keine schwierige Aufgabe, Aygün aber sagt: „Ich muss jetzt wirklich jede Chance nutzen, um mich wieder heranzukämpfen. Das war ein Riesenschock damals. Aber das ist nun endgültig abgehakt. Ich Freude mich aufs Spiel und darüber, dass die Leidenszeit rum ist.”

Und doch werden ihn die Folgen der Verletzungen noch Wochen begleiten. Erst mal muss Aygün eine Carbonmaske tragen (die er vor einigen Jahren im Trikot von Unterhaching nach einer ähnlichen Verletzung schon mal trug), zudem bleiben die Schräubchen und Platten im Gesicht, die ihm bei der Operation in der Sollner Sana-Klinik verpasst wurden. „Daran muss ich mich jetzt gewöhnen. Aber das ist nichts Schlimmes. Der Aufwand wäre zu groß, sie rauszunehmen. Außerdem will ich nicht noch mehr Narben im Gesicht haben. Also bleiben die Platten mein Leben lang drin."

Auch wenn Aygüns Rückkehr statt der erhofften sechs Wochen nun doch mehr als acht Wochen gedauert hat, das größte Problem steht noch vor ihm: Da nämlich Christopher Schindler zuletzt in der Abwehr überzeugte, Stefan Buck ebenfalls wieder zurückkehrt und Kai Bülow mehr als nur eine Alternative ist, sind Aygüns Chancen erst mal nicht die besten. Er weiß das auch und sagt: „Die Jungs waren ziemlich erfolgreich, während ich weg war. Damit haben sie mir das leicht gemacht. Aber natürlich hat's auch wehgetan, zuschauen zu müssen."

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